Im Vergleich mit der maschinellen Reinigung verbraucht das tägliche Geschirrspülen von Hand viermal soviel Wasser und Strom. Worauf ist zu achten, wenn man sich einen neuen Geschirrspüler anschaffen möchte, gibt es eine einheitliche Kennzeichnung? Die gute Nachricht ist, in den letzten 30 Jahren haben sich die Werte bezüglich Wasserverbrauch um satte 80 % und mehr verringert, der Stromverbrauch sank um ca. die Hälfte. Ein Vergleich der EU-Label mit den Energieeffizienzklassen lohnt sich.
Einheitliche Kennzeichnungspflicht EU-weit erleichtert Gerätevergleich
Gemäß einer EU-Richtlinie sind inzwischen alle Elektrogeräte mit einheitlichen Etiketten versehen, der identische Aufbau erleichtert den Vergleich der Verbrauchsangaben bezüglich Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit. Diese sogenannten EU-Labels (für alle in der Europäischen Union hergestellten Geräte gültig) geben Auskunft über den jährlichen Wasser- und Stromverbrauch, die Lautstärke bei Betrieb, zusätzlich bei einem Geschirrspüler die Reinigungs- und Trockenwirkungsklasse. Prizipiell gilt: je kleiner die Dezibelwerte der Geräuschentwicklung, desto leiser das Gerät; die Effizienzklassen werden unterteilt von A (bestes Ergebnis) bis G (schlechtestes Ergebnis), wobei die Effizienzklassen inzwischen erweitert wurden bis A+++. Gut zu wissen: ab 2012 gibt es bezogen auf die Reinigungswirkung nur noch Geräte mit Effizienzklasse A, alle anderen werden nicht mehr für den Verkauf zugelassen.
Kurz- und Sparprogramme der Geschirrspüler ausnutzen – das senkt die Kosten
Wie wird der Stromverbrauch pro Jahr berechnet? Im genormten Standard-Spülprogramm werden jeweils die Stromkosten für 280 Spüldurchläufe und zusätzlich 1,5 Stunden im Stand-by-Betrieb für jedes Gerät ermittelt. Die Nutzung von Sparprogrammen senkt die Stromkosten nochmals deutlich, bei einer Nutzungsdauer von durchschnittlich 15 Jahren durchaus relevant. Zweite Kostenfalle ist der Wasserverbrauch. Auch hier sollte man mindestens ein A+-Gerät wählen; bei einem Geschirrspüler der neuen Generation werden selbst im Standardprogramm Töpfe bei 50° sauber. Generell gilt: große, vollbeladene Maschinen spülen bei niedriger Gradzahl erheblich energiesparender als kleine, halb befüllt im Sparprogramm – und: lange Stand-by-Phasen vermeiden. Ein Vergleich der Energieeffizienzklassen und eine eingehende Beratung helfen nach dem Kauf bares Geld sparen über viele Jahre.
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