Fiona Erdmann macht nun auch Mode – oder zumindest, sagen wir: Textilien. Wer sich fragt, wer das denn noch mal war: Diejenige, die es einfach zu sehr wollte. Als es mit dem Traum von „Germanys next Topmodel“ nicht geklappt hat, fand sie die Mode als letzten Strohhalm in die Unterhaltungs-Branche.
Beinahe könnte man meinen, dass Fiona Erdmann es ernst meint mit ihrer Kleidung. Angeboten werden Kleider, Ponchos und Schmuck – alles von ihr selbst genäht und hergestellt. Auch die Website ist von ihr designt und beschrieben, was man zugegebenermaßen sieht. Positiv könnte man meinen: Die Website ist sehr persönlich, ist man allerdings eher feindlich gesinnt, könnte man von „unprofessionell“ sprechen.
Fiona Erdmann –Der Rede wert?
Dem Label gab sie den Namen „Milumée“ – laut eigener Aussage eine Zusammensetzung von „illumine“ (lat. – etw. erhellen) und „lume“ (lat. – Licht). Wo genau das „Mi“ herkommt wird nicht ganz klar, der Name soll aber laut Fiona Erdmann „Jeden zum Strahlen bringen“ – mal schauen.
Die Kleider präsentieren sich entweder zweifarbig, in einem Camouflage-Muster oder aber in bunten Farben. Das Design ist dabei immer gleichbleibend und bietet nur wenig Abwechslung oder gar Alternativen. Mit den Ponchos verhält es sich ähnlich: Der Kunde kann zwischen drei Farben auswählen, während der Schnitt unverändert bleibt. Die Ponchos sind One Size und ein dazugehöriger, gleichfarbiger Gürtel in verschiedenen Größen kann ebenfalls bestellt werden. Der Schmuck ist so nichtssagend wie stillos. Man kann sich nun also ein wenig Plastikobst an den Hals hängen – das findet man als junges Mädchen sicher ganz lustig, aber eine ältere, qualitätsbewusste Zielgruppe erreicht man damit sicherlich nicht. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass diese Idee schon etwas älter ist und kein bisschen innovativ.
Mode, um in den Medien zu bleiben?
Bei der Kollektion – vorausgesetzt man kann das Gesehene als Kollektion bezeichnen – handelt es sich vielleicht um eine Auswahl netter Kleider für junge Mädchen, aber eben auch nicht mehr. Nach dem Auftritt bei „Germany’s next Topmodel“, einigen Nacktfotos für den Playboy und einer kleinen Rolle bei der TV-Soap „Anna und die Liebe“ scheint es beinahe, als versuche die junge Frau mit aller Macht, in den Medien zu verweilen. Dies bestätigt ein Blick auf ihre Facebook-Seite, auf der sie jeden Schnipsel, der über sie in der Boulevardpresse geschrieben wird, veröffentlicht. Ob Fiona Erdmann die Kleidung macht, um sich selbst zu verwirklichen oder in den Medien zu bleiben, kann wohl nur sie sagen – Modetrends setzt sie damit allerdings sicher nicht.
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