Uns Frauen sagt man ja gerne nach, dass wir gerne weinen. Und zwar nicht nur gerne, sondern auch viel.
Wir weinen, wenn wir einen ergreifenden Film gucken, wir weinen hemmungslos, wenn wir Liebeskummer haben, wenn wir Angst haben, uns freuen oder wenn wir wütend sind.
Ebenso benutzen wir weinen aber auch aus taktischen Gründen, dann wenn wir unseren Willen nicht bekommen. Wir drücken eine bißchen auf die Tränendrüse , schieben die Unterlippe trotzig vor und meist bekommen wir dann unseren Willen.
Denn genau das weckt den Beschützerinstinkt der Männer und alarmiert deren schlechtes Gewissen, oft zu unseren Gunsten.
Auch wenn es Männer mitunter als anstrengend und nervig empfinden, wenn Frauen weinen. Denn es gibt Frauen, die das schamlos ausnutzen, das der Mann da auch nicht aus seiner Haut kann und auf das Geweine einer Frau sofort reagiert.
Frauen weinen oft – und Männer reagieren sofort darauf!
Oft finde auch ich als Frau es ebenfalls unfair und berechnend, wie gezielt Frauen das Weinen einsetzen. Eigentlich kann man das ziemlich typische und auch kluge Frauen-Taktik ansehen, anderseits zeugt es aber vielleicht auch von fehlender Größe, das Druckmittel der Tränen benutzt wird, um seinen Willen zu bekommen.
Männer aber, die weinen nicht. Warum nicht? Ist diese ganze „Frauen weinen oft – Männer nie“ Diskussion nun als ein typisch-Mann oder typisch-Frau Klischee zu betrachten?
Allgemein finde ich es großartig, wenn Menschen ihre Gefühle zeigen können, auch wenn sie Ausdruck in Form von Tränen finden. Was aber noch lange nicht heißen muss, wir Frauen seien Heulsusen.