Das stimmt! Ein Klischee, welches nicht von der Hand zu weisen ist. Wie ja eigentlich alle Klischees… Na, jedenfalls habe ich konkrete Erfahrungen mit mehr als einer weiblichen Testperson, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Nein, Mario Barth ist nicht mein Vorbild und ja, es gibt Ausnahmen. Ändert nichts an den Testergebnissen. Hier also die einzelnen Versuchssituationen, streng wissenschaftlich aufbereitet.
Die Frau im persönlichen Monolog mit dem Mann: Feierabend.
Feierabend. Nach Hause kommen. Ausspannen. Kühlschrank… halt, das ist die männliche Perspektive. Die weibliche („bessere“) Hälfte ist mit diesen einzelnen Phasen des allabendlichen Ablaufes zwar ebenso vertraut, besetzt jedoch die Bedeutungen wichtiger Schlüsselbegriffe komplett anders.
„Feierabend“ wird ähnlich aufgefasst, es finden sich jedoch schwerwiegende Unterschiede bei der Definition des „Ausspannens“.
Wo der Mann den Körper meint, setzt die Frau eher auf psychische Entlastung durch maximalen Vokabel-Output bei gleichzeitiger Abschaltung wichtiger Hirnzentren. Ob auf der Arbeit ein Bleistift abbrach, die Feuerwehr eine Bombe entschärfen musste, die neuesten Eifersucht-Szenen beim Arbeitsplatz oder sich in China ein Reissack gravitationsbedingt in die Horizontale begeben hat – freie Assoziation ist das Stichwort.
Dieses Verhalten zu stoppen, ist quasi unmöglich. Aussicht auf Erfolg hätten theoretisch Methoden wie Baseballschläger oder Polizeigriff, leider wurde die Anwendung derselben beim „schwachen“ Geschlecht schon zur letzten Jahrhundertwende verboten.
Die Frau im persönlichen Monolog mit dem Mann: Unterwegs
Was sich im allabendlichen „Miteinander“ schon andeutet, setzt sich mit den meisten Frauen auch unterwegs fort. Beim Einkaufen, auf dem Weg zum Kino, betrunken nachts um drei … je nach Zeitpunkt variieren die mitgeteilten Informationen gravierend, gerade nachts werden sie jedoch sehr interessant.
Wer wollte nicht schon einmal detailliert wissen, wie oft die schöne Unbekannte / was die Freundin über einen / warum die gutaussehende Freundin der redefreudigen Dicken … Liebe Frauen, das Klischee „Männer hören nie zu“ ist nur zutreffend, wenn nichts interessantes ausgeplaudert wird.
Die Frau im dualen Monolog: Zwei oder mehr Frauen zusammen
Fast fehlen mir die rhetorischen Mittel, dieses Ereignis gebührend zu umschreiben. Treffen zwei oder mehrere Frauen in privater Atmosphäre aufeinander, so wird jegwede unterschwellige Regung zwischen ihnen mehr oder weniger sofort verbal ausgedrückt.
Ist es die beste Freundin, so sind die nächsten zwei Stunden gefüllt mit Umschreibungen neu erworbener Produkte, Beurteilungen von anderen, nicht anwesenden „Freundinnen“ oder einfach nur der neuesten Folge von Heidi Klums Topmodels. Sind es Feindinnen, dann herrscht entweder eisiges Schweigen (sozusagen das Extrem der Negativ-Achse der Kommunikationsfreude) oder es wird nach kurzer Zeit gezickt, was das Zeug hält.
In beiden Konstellationen gilt: Männer sollten sich zum Schutz leiblicher und psychischer Gesundheit möglichst schnell entfernen.
Frauen reden gern, viel und ununterbrochen. Pure Lebensfreude, die in den Ohren klingelt. Ich hoffe, man sieht mir diese Stellungnahme im überkommenen Geschlechterkampf nach, aber ich zehre eben noch von den Erfahrungen…
Larenzo
29. April 2010 at 15:07
Meine Frau ist eine sehr schweigsame. Das ist auch nicht immer ein Zuckerscchlecken… Um ehrlich zu sein, kenne ich nur ganz wenige Frauen, die dauerhaft reden. Einige Männer schon…