Wer hätte es gedacht – Fluchen lindert Schmerzen. Ganz so als hätten wir es schon immer gewusst, haben britische Forscher nun endlich den Beweis angetreten. Die vielen „schimpfenden Rohrspatzen“ dieser Welt können sich also doch in ihrem Handeln bestätigt fühlen.
Nun ist es schließlich wissenschaftlich bewiesen: Fluchen lindert Schmerzen. Fast jeder von uns hat es schon einmal erlebt, wenn der Schmerz wie ein Blitz den Körper durchfährt und man am Liebsten sprichwörtlich die ganze Welt zusammen schreien möchte. So manchem entfährt in solch einer Situation, sehr zum Unmut etikettebewusster Erziehungsberechtigter, das ein oder andere unschöne Wort.
Die Wissenschaft hat festgestellt: Fluchen lindert Schmerzen
Rückendeckung erhalten diejenigen Menschen, die mit einem Fluch den Schmerz zu lindern versuchen, jedoch nun aus ganz unvorhergesehener Richtung – der Wissenschaft. Wie Forscher der britischen Universität Keele jüngst herausgefunden haben, trägt das Fluchen bei Verletzungen zu einer Linderung des Schmerzes bei. In zwei verschiedenen Versuchsreihen wurden Probanden dazu angehalten ihre Hände in Eiswasser zu legen. Dabei sollten sie das erste Mal ein Schimpfwort ihrer Wahl wiederholend aussprechen und beim zweiten Mal das Ganze mit dem Ausrufen eines neutralen Wortes wiederholen.
Aufgrund des Fluchens wurde der durch das Eiswasser hervorgerufene Schmerz bei den Probanden insofern gelindert, als dass es die Versuchspersonen auf diese Weise vermochten, ihre Hände länger dem Eiswasser auszusetzen als es ihnen unter dem Aussprechen des neutralen Wortes möglich war. Obgleich die Wissenschaftler ursprünglich von der gegenteiligen Annahme ausgingen, untermauerten die Ergebnisse somit schnell die These, dass durch das Fluchen die Schmerztoleranz einer verletzten Person hinaufgesetzt wird.
Die „Fluchen lindert Schmerzen“-These quellengestützt
Allen Wissenschaftsbegeisterten, die sich für die ausführliche textliche Abhandlung der „Fluchen lindert Schmerzen“-Studie interessieren, sei die Website des naturwissenschaftlichen Journals Neuro Report wärmstens empfohlen. Dort kann nicht nur ein Abstract des eigentlichen Forschungsaufsatzes eingesehen werden, sondern auch der gesamte Aufsatz gegen ein Entgelt erworben werden.