Der weltweite Fischbestand geht im erschreckenden Masse zurück, leider auch bei der Fischerei in Deutschland. Aus diesem Grund werden die Quoten für jede einzelne Fischart gesetzlich festgelegt, um so ein komplettes Aussterben zu verhindern. Das Positive bei der Fischerei in Deutschland ist die Tatsache, dass besonders in der Nordsee Fischarten vorhanden sind, die sich dank der jährlichen Quotenregelung erholen konnten und somit deren Quote für das Jahr 2011 erhöht werden konnte. Dies trifft bespielsweise auf den Nordseehering und die Scholle zu.
Wie funktioniert die Fischerei in Deutschland?
Die Fischerei in Deutschland darf ihre Fangmenge um 15 bis 22 Prozent erhöhen. Doch leider liegen auch hier nach wie vor bestimmte Fischarten vor, deren Quote auch dieses Jahr wieder verringert werden muss, beispielsweise beim Seelachs und beim Nordseekabeljau. All dies kam leider dadurch zustande, dass auch in der Fischerei in Deutschland eine Ausbeutung der Meere und Binnenseen stattfand. Und warum? Nur aufgrund der menschlichen Gier.
Grundsätzlich kann die Fischerei in Deutschland in drei Arten unterteilt werden:
– Binnenfischerei
– Hochseefischerei
– Hobbyfischerei
Der Hobby Fischerei in Deutschland muss kaum Beachtung geschenkt werden, denn hier wird in der Tat die geringste Menge an Fischen aus dem Gewässer geholt. Weit schlimmer gestaltet sich die Hochseefischerei. Denn in diesem Fall werden riesige Schiffe ausgesandt, die in weiter Entfernung zur Küste tonnenweise Fische aus dem Meer ziehen. Das Hauptproblem der Hochseefischerei, die als Unterkategorie der Fischerei in Deutschland angesehen werden kann, besteht darin, dass jedes Land das uneingeschränkte Recht zum Fischen hat. Dies führt jedoch dazu, dass viele Länder gleichzeitig in beliebten Meeresregionen auf Fischfang gehen und somit bestimmte Arten, wie Heringe und Makrelen per Schwarmfischfang aus dem Wasser ziehen und somit deren Untergang riskieren. Um eine entsprechend hohe Menge in die Heimat transportieren zu können, werden Schiffe namens Vollfroster eingesetzt.
Die Binnenfischerei bedroht den Fischbestand
Die nächste Kategorie unter der Fischerei in Deutschland, die für ein Aussterben besonderer Fischarten sorgt, ist die Binnenfischerei. Die Binnenfischerei wird ferner unterteilt in den Fang aus natürlichen Gewässern (Flüssen, Seen) und in die Teichwirtschaft. Die Fischerei in Deutschland holt zum Beispiel jährlich 60.000 Tonnen Fisch aus der Binnenfischerei, und nur 40 % kommen hiervon aus natürlichen Gewässern. Die restlichen Fische, vorrangig Karpfen und Forellen, entstammen einer künstlichen Aufzucht. Wer nun denkt, dass die künstliche Aufzucht unwichtig für das Aussterben der Fische wäre, der irrt gewaltig. Denn auch diese Fische benötigen Nahrung und zwar lebendige Fische, die wiederum meist aus natürlichen Gewässern geholt werden.
Welches Fangwerkzeug wird bei der Fischerei in Deutschland verwendet?
Im Gegensatz zu den Hobbyfischern, die zum Fischen Angeln benutzen, benötigen die professionellen Fischfangunternehmen selbstverständlich anderes Werkzeug. Ansonsten könnten die Fischmengen nicht erreicht werden, um hiermit einen Gewinn zu erzielen. Aus diesem Grund werden in der Fischerei in Deutschland vorrangig Fangnetze eingesetzt. In der Binnenfischerei sind dies die sogenannten Reusen als auch Stellnetze. Letztere werden ebenfalls in der Hochseefischerei benutzt. Ferner sind noch Zugnetze beliebt, anhand derer die Fische in den Fangsack geleitet werden, um anschließend an Land gezogen zu werden. Als letztes Instrument kann der Ringwaden genannt werden. Dieser wird benötigt, um ganze Schwärme einzufangen.
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