Felix Neureuther zeigt sich bereit für die Ski-Alpin-Weltmeisterschaft, die im Februar 2011 in Garmisch-Partenkirchen stattfinden wird. In einem Eurosport-Interview spricht die deutsche Ski-Hoffnung über die Heim-WM, seine bisherigen Weltcupsiege und über Niederlagen.
Nach seinen beiden Weltcupsiegen von Kitzbühel und Garmisch Partenkirchen in der vergangenen Wintersport-Saison ist Neureuther gelassener geworden. „Durch die beiden Siege ist eine große Last von mir abgefallen. Spätestens seit dem zweiten Erfolg gehen die Fragen der Journalisten in eine andere Richtung. Das tut unheimlich gut. Dadurch gehe ich wesentlich entspannter mit Trainingstagen um, die nicht so gut gelaufen sind. Auch Niederlagen sehe ich nun wesentlich entspannter. Ich fresse nicht mehr alles in mich hinein. Ich weiß, dass ich Rennen gewinnen kann, wenn ich meine Leistung bringe. Das ist ein unheimlich gutes und befreiendes Gefühl. Die Ungewissheit, die immer irgendwie präsent war, ist weg“, sagte der 26-Jährige.
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Bei der Heim-WM, genauer gesagt beim Slalom am 20. Februar 2011 auf dem Gudiberg in Garmisch-Partenkirchen wird es ernst für Neureuther. Dieses Szenario hat er schon seit einiger Zeit in seinem Kopf. „Ich habe beim Weltcup-Finale in der vergangenen Saison versucht, die Situation Weltmeisterschaft am Start des zweiten Durchgangs herbeizurufen. Ich habe in mich hineingehört, in mich hineingefühlt: „Wie wäre das, wenn jetzt WM wäre? Wie ist meine Gefühlslage?“ Ich denke, da mir die Generalprobe mit dem Sieg beim Heim-Slalom gelungen ist, befinde ich mich in Sachen Einstellung und vom Kopf her auf dem richtigen Weg“, erklärte der Sohn des berühmten deutschen Skipaares Christian und Ameli Neureuther. „Ich bin bereit, eine Medaille zu gewinnen, auch wenn es bei einer Heim-WM aufgrund des immensen Drucks vom Kopf her noch schwieriger ist. Ich habe mir einen Plan zurechtgelegt, und dieser Plan besteht schon länger.“
Besitzt der Felix in Euren Augen wirklich die Chance, im eigenen Land den Weltmeistertitel zu holen?