Die strengen Sicherheitsbestimmungen für die Einreise in die USA kosten Reisende heutzutage viel Zeit. Besucher der Vereinigten Staaten benötigen zwar kein Visum, so sie für weniger als 90 Tage bleiben. Aber neben einem gültigen Reisepass ist vor allem die Einreiseerlaubnis ESTA (steht für „Electronic System for Travel Authorization“) wichtig.
Ohne ESTA keine Einreise
Die ESTA-Genehmigung erlaubt es Bürgern von Staaten, die am ESTA-Waiver-Programm (Visa Waiver Program, VWP) teilnehmen, in die USA einzureisen. Dort können sie bis zu einer Dauer von 90 Tagen verweilen. Zu den 38 an dem Programm partizipierenden Staaten zählen unter anderem Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das VWP findet Anwendung bei Reisenden ohne Visum oder Green Card, die sich aus privaten oder geschäftlichen Gründen in den USA befinden. Die Einreiseerlaubnis ESTA ist seit 2009 gültig, ihr Fragenkatalog wurde 2014 verschärft. Sie muss auf der Internetseite des Department of Homeland Security beantragt werden.
Antrag spätestens 72 Stunden vor Reiseantritt
Jeder US-Besucher ohne Visum muss bis spätestens 72 Stunden vor dem Reiseantritt die ESTA-Genehmigung beantragen, unabhängig von seinem Alter. Unter gewissen Umständen sind Ausnahmen kurz vor der Abreise möglich. Die ESTA-Genehmigung kostet 14 US-Dollar (knapp zwölf Euro). Sie ist dann für zwei Jahre oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig.
Das Ausfüllen der Online-Formulare kann durchaus lästig sein, wer Zeit sparen und seine Nerven schonen möchte, kann gegen Entgelt eine Firma damit beauftragen, die ESTA-USA-Genehmigung zu beantragen.
APIS und Secure Flight ebenfalls nötig
Neben der ESTA-Erlaubnis sind auch die Datenerfassungen „Advance Passenger Information System“ (APIS) und „Secure Flight“ für die Einreise in die USA vorgeschrieben. Für das APIS-Formular sind unter anderem Vor- und Zuname, Geburtsdatum und eine vorübergehende Anschrift in den USA zu nennen. Bei fehlenden Angaben behalten sich die Fluggesellschaften vor, kein Ticket beziehungsweise keine Bordkarte auszustellen oder die Buchung komplett zu streichen.
Und schließlich benötigen die Airlines die „Secure Flight“-Daten (Name, Geschlecht und Geburtsdatum) für die Ausstellung der Tickets und der Bordkarten. Die Weitergabe der Daten übernehmen die Fluggesellschaften für die Passagiere.
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