Menschen, die ökologisch bewusst konsumieren, stellen auch bei der täglichen Körperpflege den Anspruch an ein Produkt absolut hautverträglich, frei von künstlichen Zusätzen und dabei auch noch umweltfreundlich produziert worden zu sein. Viele namenhafte Hersteller setzen deshalb auf „Bio Kosmetik“ – aber steckt auch wirklich Bio-Qaulität dahinter?
Bio Kosmetik: Nicht selten bloße Verbraucherlüge
Bio Kosmetik ist nicht gleich Bio Kosmetik, da der Begriff leider nicht geschützt ist. Mit der Natürlichkeit und besonders guten Verträglichkeit werben deswegen auch Schwarzkopf und Co.
Die Verbraucherzentrale in Hamburg entlarvte die selbst ernannten Bio Schaumschläger nun jedoch als reine Marketingstrategie, mit der eine neue Verbrauchergruppe gelockt werden soll. Hinter dem Öko-Image steckt nicht selten bloße Chemie.
Dass es mit dem Bio Anspruch hinter Schauma, Dove und Co. nicht weit her ist, kann man sich bereits denken, wenn man mal einen Blick auf die Konzerne wirft, die dahinter stecken. Da hätten wir den Unilever Konzern, der bereits weite Teile der Elfenbein Sumpfgebiete trocken legte und ganze Palmölplantagen rodete, die einst Rückzugsort für bedrohte Tierarten waren, den Großkonzern Procter & Gamble, der für seine grausamen Tierversuche immer wieder von Tierschützern laut kritisiert wird und der Body Shop? – Gehört schon seit 2005 zu L’Óreal.
Echte Bio Kosmetik: Kontrollierte Naturkosmetik
Wer echte Bio Kosmetik möchte, der sollte nach Naturkosmetik mit dem BDIH Siegel Ausschau halten. Die Standards des Bundesverbands Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel verleiht seine Kennzeichnungen nämlich nur Kosmetikherstellern, die den srtreng kontrollierten Ansprüchen gerecht werden. Dazu zählt der Verzicht auf Tierversuche, sowohl beim Endprodukts als auch bei den einzelnen Inhaltsstoffen und verbietet den Einsatz von organisch-synthetischenFarbstoffen, synthetischen Duftstoffen, Silikonen, Paraffinen und anderen Erdölprodukten, was nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit zugute kommt. Die Rohstoffe dürfen außerdem nur aus ökologischem Anbau kommen und keinerlei Bestrahlungen ausgesetzt werden. Ein sehr wichtiger Punkt ist die umweltfreundliche Gewinnung, Verpackung und Abbaubarkeit.
Kontrollierte Bio Kosmetik mit BDIH Siegel
Die besonders gut verträglichen und von Öko-Test sehr häufig mit dem Qaulitätsurteil „sehr gut“ ausgezeichneten Produkte gibt es nicht nur im Bioladen oder Reformhaus. Auch Drogeriemärkte wie DM bierten mit Alverde Naturkosmetik BDIH kontrollierte Pflegeprodukte für den ganzen Körper an, die auch bei einem kleinen Geldbeuteln bezahlbar sind. Weitere sehr gut Hersteller auf dem Gebiet der kontrollierten Naturkosmetik sind Weleda, Lavera Naturkosmetik und Sante, um nur einmal ein paar zu nennen.
Weitere Infos über die strengen Kriterien der BDIH gibt es hier
organicos.eu
24. Dezember 2009 at 01:25
In der Tat ist nicht nur was wir essen wichtig. Was wir auf uns schmieren ist auch von Bedeutung. Sich bewusst zu ernähren, sprich Bio essen, reicht definitiv nicht aus, denn die perkutane Absortion, also die Absortion von Stoffen durch die Haut, spielt eine wichtige Rolle in unserer Interaktion mit der Umwelt.
Norbert
6. Januar 2010 at 17:11
…dem kann ich nur zustimmen.
Es ist auch immer drauf zu achten welcher Verband das Biosiegel ausstellt.
Manche Verbände begnügen sich da schon mit 5% Bio-Anteil, bei den meisten sind es so zwischen 5% und 45%.
Und dann gibts da noch die wirklich strengen Ausnahmen, die 95 % verlangen – dann reden wir erst von Naturkosmetik bzw. Biokosmetik.
Lisa
10. Mai 2011 at 18:48
Hi,
dem Artikel stimme ich größtenteils zu, allerdings muss man auch bei Produkten, welche mit dem BDIH Siegel gekennzeichnet sind (auch wenn es immer noch eines der Vertrauenswürdigsten ist) Abstriche machen. Gespart wird an qualitativ hochwertigen Inhaltsstoffen und es wird mit Alkohol gepunscht. Sobald man Vertrauen zu einer Kosmetikmarke, wie zB Lavera aufgebaut hat, verändern die ihre Rezeptur. Als Verbraucher muss man sich auch da in Acht nehmen. Blind vertaruen darf man nie!
LG
Lisa
Tjom
7. Februar 2012 at 21:03
der Artikel ist nicht mehr aktuell bzgl. BDIH
mittlerweile haben Lidl, Aldi und Co. BDIH zertifizierte „Naturkosmetik“
es hilft, wer nicht selbst herstellen will und kann, nur das peinliche Ermitteln der INCI-Inhaltsstoffe und Lisa hat Recht, traue keinem!!
LG TOM
volki
27. Mai 2012 at 01:07
In der sogenannten Bio-Kosmetik ist noch genug drinne was bedenklich und gesundheitschädlich ist. Deshalb ist es völlig schnurz……..
Verzicht auf alles überflüssige ist die Lösung!
99% der gekauften Artikel sind nur gesellschaftlich aufgezwungen….und völlig überflüssig ( Berg und Naturvölker brauchen den ganzen Mist auch nicht! )
Ich benutze nur Deo Stift, Zahnpasta, Seife…..und das reicht mir an Vergiftung!