Süßstoff steht seit vielen Jahren in der Kritik. Er sei krebserregend, schlecht für die Zähne und auch für die schlanke Linie letztendlich ungeeignet. Aber welche Mythen stimmen? Der Kampf um die Wahrheit ist ungebrochen.
Schon ab den 60er Jahren kamen Studien ans Licht, die zeigen, dass Süßstoff zu Blasenkrebs führen kann und Heißhunger-Attacken auslöst. Die künstlich hergestellten Süßstoffe Aspartam und Saccharin sind nur zwei von vielen. Als pflanzliche Alternative gilt seit 2011 Stevia. Doch selbst Stevioglycoside sollen angeblich krebserregend sein. Zwar verstoffwechselt der Körper den Süßstoff Aspartam und lässt Methanol entstehen, das in übermäßigen Mengen zu Krebs führen kann. Jedoch ist die Dosierung in den Süßstoffen nie ansatzweise so hoch, dass es krebserregend sein könnte. Die Europäische Lebensmittelbehörde belegt, dass Aspartam unschädlich ist, solange man es nicht übermäßig verzehrt.
Eine andere Studie fand heraus, dass Ratten, die Joghurt mit Zucker fraßen, nicht so schnell zunahmen wie die Ratten mit Saccharin-Joghurt. Ratten mit dem Süßstoff-Joghurt hatten mehr Appetit. Ernährungswissenschaftler zweifeln daran, ob die zahlreichen Versuche mit Ratten auf den Menschen übertragbar sind. Andere hingegen weisen auf die Verwendung von Süßstoff bei Schweine-Mastfutter hin. Angeblich regt es die Ferkel dazu an, mehr zu fressen. Es gibt jedoch auch Studien, die diese Theorie widerlegen.
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