Vernünftige 3D-Scanner kosten ein Heidengeld und lohnen sich für den Privatanwender praktisch gar nicht. Doch jetzt ist es möglich, dank der kostenlosen Freeware „David-Laserscanner“ sich so ein Gerät für wenig Geld selbst zu bauen.
Wobei „Bauen“ schon übertrieben ist. Alles, was dazu benötigt wird, ist die Software, ein Laser, der schon ab 19,90 Euro zu haben ist, eine 90°-Ecke und eine Webcam. Summasomarum also keine 50 Euro Anschaffungskosten, ach ja.. einen PC sollte man selbstverständlich auch besitzen.
Entwickelt wurde das System von Dr. Simon Winkelbach an der TU Braunschweig als Alternative zu der sehr kostenintensiven Profitechnik.
Die „Montage“ des David Laserscanners ist denkbar einfach.
Als allererstes positioniert man die Kamera und den Hintergrund, natürlich am besten im 90°-Winkel und die Kamera exakt in der Flucht. Die Kalibrierung der Webcam erfordert kaum mehr als einen Klick. Dann beginnt man frei Hand mit dem Laser von oben nach unten über das Objekt zu fahren und den Rest erledigt dann die Software. Mehr als nur ein kleines Gadget für den heimischen PC ist der David Laserscanner.
Allerdings für komplette 360°-Ansichten ist zusätzlich das nun leider kostenpflichtige Zusatzmodul DAVID-Shapefusion nötig, welches das Zusammenfügen mehrerer Scans erlaubt.
Eine Kopplung des Lasers mit dem PC ist nicht nötig, da die Software den Linienverlauf des Lasers auf der Oberfläche des Objektes über die Videoaufnahme der Kamera auswertet und das 3D-Modell berechnet.
Auf der Homepage lassen sich neben der Freeware-Version auch die Lasergeräte bestellen. Selbstverständlich steht auch hier die DAVID-Shapefusion-Software zum Download bereit. Dann wird allerdings ein Ovolus von 199 Dollar per PayPal fällig.