Am 6. April geht das Niedersachsenderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig in seine zweite Runde. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat den Beginn der Begegnung aufgrund eines erhöhten Sicherheitsrisikos auf 15:30 Uhr festgesetzt. Ging das erste Spiel noch mit einem torlosen Unentschieden zu Ende, können sich die Fans beider Teams aufgrund veränderter Ausgangspositionen auf eine enge Partie einstellen.
Die Ausgangslage
Die Hannoveraner liebäugelten vor Beginn der Saison mit einem Platz im internationalen Geschäft. Mittlerweile wurde diese ausgegebene Zielsetzung bereits nach unten korrigiert. Schuld daran ist das Fehlen von konstanten Leistungen. Bei Braunschweig ging es vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg. Hatten der Großteil der Fußballexperten der Elf um Trainer Torsten Lieberknecht einen früh feststehenden Abstieg prognostiziert, so scheint sie sich mittlerweile an die oberste deutsche Spielklasse gewöhnt zu haben. Zwar rangieren die Braunschweiger noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, doch ist der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nicht allzu groß. Zudem konnten sie in dieser Saison bereits Kaliber wie Bayer Leverkusen besiegen.
Derbys haben eigene Gesetze
Das Rückspiel zwischen den 96ern und der Braunschweiger Eintracht birgt neben dem sportlichen Aspekt auch sonst allerhand in sich. Mit 47.500 Zuschauern war das Hinspiel – über das hier berichtet wurde – in Hannover ausverkauft, sodass Ähnliches für das Rückspiel in Braunschweig erwartet werden kann. Anhand dieser Zuschauerzahlen sind schon der Reiz und die hinter einem Derby befindlichen Emotionen spürbar. Wenn Mannschaften aus derselben Stadt, oder wie in diesem Fall aus demselben Bundesland aufeinandertreffen, ist dies auch mit jeder Menge an Prestige verbunden. Auch wenn von der Papierform her ein Leistungsunterschied feststellbar ist, kann sich durch die Motivation ein veränderter Spielverlauf entwickeln. So gelang es den Braunschweigern in dieser Saison bereits dem VFL Wolfsburg vier Punkte abzuknöpfen.
Fair Play am und abseits des Platzes
Neben dem Wunsch nach einem packenden Derby bleibt nur noch zu hoffen, dass das Spiel ohne gewaltsame Auseinandersetzungen endet. So war es im Hinspiel nach Spielabpfiff zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Fanlagern und der Polizei gekommen, wobei mehrere Anhänger beider Klubs festgenommen werden mussten.
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