Das können Sie sich sparen: Kostenoptimierung für kleine und mittelständische Unternehmen

Das können Sie sich sparen: Kostenoptimierung für kleine und mittelständische UnternehmenViele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zeichnen sich durch ein hohes fachliches Niveau aus – manchmal mangelt es aber an betriebswirtschaftlicher Expertise. Mit der richtigen Herangehensweise könnten jedoch zahlreiche Betriebe ihre Kosten senken und somit die Umsatzrendite erhöhen.

Basis für sparsames Wirtschaften: Die Kostenüberwachung

Häufig fehlt es in KMUs an einem effizienten Kostencontrolling, das die Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit darstellt. Nur wer die Kostenentwicklung im Auge behält, erkennt Einsparmöglichkeiten. Zu einer professionellen Überwachung gehört erstens eine detaillierte Auflistung der Kosten. Zweitens empfiehlt sich die ABC-Analyse: Bei dieser Methode ordnen Unternehmen die Kostenbereiche nach prozentualem Gewicht in drei Kategorien ein. Die kostspieligsten Punkte finden sich in der Kategorie A, zum Beispiel Personal und Miete. Diese Kategorie verdient besondere Beachtung, da sich dort erhebliche Einsparungen realisieren lassen. Die Ausgaben der Kategorie C liegen dagegen dermaßen niedrig, dass sich die Suche nach Einsparpotenzialen meist nicht lohnt. Drittens sollten Firmen umfangreich mit Einzelstatistiken arbeiten. Sie sollten sich zum Beispiel beim Einsatz von Außendienstmitarbeitern kritisch fragen, ob der Ertrag die Personalkosten übersteigt.

Sinnvoll einsparen

Anhand dieser Statistiken können sich Unternehmer mit konkreten Sparmaßnahmen auseinandersetzen. Dabei sollten sie stets berücksichtigen, dass falsche Ansätze negative Effekte mit sich führen. Wer beispielsweise ohne exakte Analyse den Werbeetat zusammenstreicht, leidet später eventuell unter sinkenden Umsätzen. Besser in diesem Fall: Die Effektivität der unterschiedlichen Marketingmittel einzeln kontrollieren und auf ineffektive Mittel künftig verzichten. Zudem können sich Einsparungen durch Outsourcing ergeben. Spezialisierte Dienstleister erfüllen die Aufgaben oftmals qualitativ überzeugender und günstiger als eigene Mitarbeiter. Eine fundierte Kostenanalyse zeigt in der Regel auf, dass Firmen in vielen Bereichen Ersparnisse erreichen können. Einige Exempel:

  • Fuhrpark: Unternehmen unterhalten vielleicht eigene Autos, dabei brauchen sie diese nicht ständig. Temporäre Anmietungen können sich als preiswerter erweisen.
  • Finanzierungen: Durch Kreditvergleiche lassen sich erhebliche Einsparpotenziale erzielen.
  • Lagerbestände: Die Lagerung kostet viel Geld. Bei vielen Unternehmen lassen sich die Bestände durch professionelles Management reduzieren, ohne dass Engpässe drohen.
  • Energie: Mit Investitionen in energieeffiziente Geräte und Produktionsweisen entlasten sich KMUs massiv.
  • Steuerberater: Sie tragen zur Steueroptimierung bei, viele Firmen können dadurch ihre Steuerzahlungen erheblich senken. Um die Steuerberaterkosten jedoch so niedrig wie möglich zu halten, sollten sich Unternehmen im Vorfeld auf Angebote zur Optimierung ihrer Lohnabrechnungen bzw. Rechnungsstellungen einlassen. Hierfür bietet sich zum Beispiel eine Rechnungssoftware an – informieren Sie sich zu diesem Thema auch hier.

Auf Experten von außen setzen

Effiziente Unternehmen organisieren oft Unterstützung von außen. So lassen sie ihren Betrieb von externen Controllern durchleuchten, die im Gegensatz zu eigenen Mitarbeitern vor der Gefahr des Tunnelblicks und falscher Rücksichtnahmen gefeit sind.

Artikelbild: Thinkstock, F1online, Paul

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