Darauf kommt es bei Ferienjobs an

Darauf kommt es bei Ferienjobs an

Ferienzeit ist Urlaubszeit. Oder Jobzeit – viele Schüler und Studenten nutzen die freien Tage, um ihre Kasse aufzubessern. Einige Punkte sind dabei zu beachten.

Wo gibt’s Ferienjobs für Schüler und Studenten?

Erste Anlaufstelle sind Freunde, Eltern oder Nachbarn. Über persönliche Kontakte kommen viele Jobs zustande, ohne dass man Internetportale mit ihren teilweise komplizierten Anmeldevorgängen bemühen muss. Praktisch sind auch Aushänge in Supermärkten.

Helfen Kontakte oder Beziehungen nicht weiter, bieten natürlich Plattformen wie www.schuelerjobs.de oder www.studentenjob.de eine ganze Reihe von Ferientätigkeiten.

Die meisten Anstellungen finden sich in Gastronomie und Handel. Weitere klassische Ferienjobs sind Zeitungen austragen, Telefoninterviews durchführen sowie Promotion-Aktionen. Aber auch im privaten Umfeld lässt sich Geld verdienen, etwa mit Gartenarbeiten oder Babysitting. Ältere Schüler und Studenten können versuchen, bei größeren Unternehmen einen befristeten Bürojob zu bekommen.

Wie viel dürfen Schüler und Studenten arbeiten?

Die Altersgrenzen für Schüler- und Studentenjobs lauten wie folgt:

  • Unter 13 Jahren darf überhaupt nicht gearbeitet werden.
  • Zwischen 13 und 15 Jahren sind höchstens zwei Stunden pro Tag leichte Aushilfstätigkeiten erlaubt, eine Zustimmung der Eltern wird benötigt.
  • Ab 15 Jahren darf die Arbeitszeit bis zu acht Stunden täglich und 40 Stunden in der Woche betragen – während der Schulferien in insgesamt vier Kalenderwochen im Jahr. Dabei sind vorgeschriebene Pausenzeiten einzuhalten: 30 Minuten bei mehr als viereinhalb Stunden Arbeit und 60 Minuten bei mehr als sechs Stunden Arbeit.
  • Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche auch im Gaststätten- und Schaustellergewerbe bis 22 Uhr arbeiten, in Bäckereien ab 5 Uhr und in der Landwirtschaft zwischen 5 und 21 Uhr. Alle anderen Obergrenzen bezüglich Tages- und Wochenarbeitszeit bleiben bestehen.

Bestimmte Jobs sind für Jugendliche von vornherein ausgeschlossen – Tätigkeiten mit einer hohen Unfallgefahr zum Beispiel oder gesundheitsschädliche Arbeiten, die Lärm oder Erschütterungen beinhalten.

Wie sind die Verdienstmöglichkeiten?

Schüler unter 18 Jahre und ohne abgeschlossene Berufsausbildung haben noch keinen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro in der Stunde. Wie viel Schüler verdienen, hängt von vielen Faktoren ab, wie alt sie etwa sind oder ob sie schon einmal einen vergleichbaren Job innehatten. Einige Betriebe zahlen aber auch ihren Schüleraushilfen den Mindestlohn – freiwillig.

Mit der Volljährigkeit kommt der Anspruch auf den Mindestlohn. Je nach Branche werden Stundenlöhne von bis zu 13 Euro gezahlt.

Wie sieht es mit Abgaben, Steuern und Versicherungen aus?

Wer maximal 70 Tage oder drei Monate im Jahr arbeitet, muss keine Abgaben zahlen – die Tätigkeit ist dann sozialversicherungsfrei. Was die Steuern betrifft, sind auch Schülerjobs generell lohnsteuerpflichtig. Allerdings nur, wenn der Schüler in einem Monat über 1006 Euro brutto verdient.

Schüler und Studenten sind während ihrer Arbeitszeit unfallversichert, für die Beiträge kommt der Arbeitgeber auf. Ähnlich sieht es bei Jobs in Privathaushalten aus – dort zahlt der Haushaltsführende die Versicherung.

Bildquelle: Pixabay, Free-Photos, 1208208

Werbung
Mehr laden
Load More In Ratgeber
Comments are closed.

Mehr Wissen

Psychologie: Kann CBD die mentale Gesundheit unterstützen?

In den letzten Jahren hat CBD, kurz Cannabidiol, viel Aufmerksamkeit als potenzielle Unter…