Country-/Uptown-Girls

Der Unterschied zwischen Mädchen aus der Großstadt und Mädchen vom „Dorf“ ist faszinierend. Sie könnten mich jederzeit an die Wand trinken. Ich könnte sie jederzeit in Grund und Boden tanzen.

Sie sind entweder pummelig oder so dünn, dass ich an die Fernsehreportagen über Anorexie denken muss. Ihre Haare werden jeden Morgen gewissenhaft gestylt und haben in der Regel zwei Farben oder doch mindestens Strähnchen und werden alle paar Wochen vom Friseur nachgefärbt und -geschnitten. Ich dagegen habe einen recht langweiligen Stufenhaarschnitt, meine Haarfarbe ist meine echte und zum Friseur gehe ich nur, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Sie gehen supergerne shoppen und sind Modeprofis, ihr Schuhschrank explodiert, ihre Accessoires sind toll kombiniert und ausgewählt, ihre Kleidung sehr trendy. Ich trage lediglich eine Jeans und einen unscheinbaren schwarzen Pullover und shoppen finde ich in der Regel ermüdend bis deprimierend.

Sie reden über Haare, Kleider, Kosmetik, Tiere und ihre Freunde. Ich würde mich jetzt gerne über Bücher, Musik oder Filme unterhalten oder über Promis tratschen.
Ihre Nägel sind perfekt gemacht, mit Gel und Steinchen verschönert, meine sind nur mit ein bisschen Klarlack überzogen. Ihr Make-Up ist ausgefeilt, wunderschön und benötigte mindestens eine Stunde Arbeit, mir reicht ein bisschen Lidstrich und Wimperntusche für unseren Nachmittagsausflug. Sie fahren ihr eigenes Auto, ein Traum, der für mich noch in weiter Ferne liegt.

Nun, wie viele Klischees werden zerstört, wenn ich jetzt auflöse, dass ich mein Leben lang in der Großstadt gelebt habe und meine Mädchen vom „Dorf“ noch nie länger als für einen Urlaub ihre hübsche Idylle in der Natur verlassen haben?

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