China mag zwar nicht das erste Land sein dem es gelingt einen Menschen ins Weltall zu befördern, dennoch handelt es sich um ein wichtiges Ereignis.
China hat schon zuvor Menschen ins All geschickt. Das erste Mal wurde 2003 ein Astronaut von China auf den Weg gebracht. Die kürzlich erfolgte Mission der Shenzhou VII war dennoch eine Premiere. Zum ersten Mal hat ein Astronaut auf chinesischer Mission das Raumschiff verlassen. Die Außenmission hat 15 Minuten gedauert. Dabei hat der 41-jährige Zhai Zhigang einen Raumanzug getestet und eine chemische Probe an der Außenseite geholt. Damit ist China neben den USA und der Sowjetunion der dritte Staat der alleine eine solche Mission durchgeführt hat.
Sinn hat die Mission nicht wirklich gemacht – zumindest nicht wissenschaftlich. China ist um einen ausgeprägten Nationalismus bemüht und möchte außerdem als Weltmacht anerkannt sein. Nach den repräsentativen olympischen Spielen kommt der Weltraumspaziergang gerade recht um sich weiter zu feiern. Bürgerrechte zu verwirklichen mag nicht so rechte gelingen aber einen Mann auf Weltraummission zu schicken gelingt. Da meint die chinesische Regierung stolz auf sich sein zu können. So ist der Staatschef Hu auch voll des Lobes und schwadroniert von Volk und Vaterland. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich dass ein wesentlicher Teil des Außenmission von Zhai Zhigang darin bestand Kamerawirksam die chinesische Flagge zu schwenken. Nachdem er aus der Quarantäne entlassen ist, darf er dann auch auf dem Boden seinen Kopf für staatliche Propaganda hinhalten.