Buchtipp: Führung durch Motivation, Mitarbeiter für Unternehmensziele gewinnen

Nicht erst in Zeiten drohendem Arbeitskräftemangel rückt es immer mehr in das Bewusstsein von Unternehmen: Unternehmenserfolg hat sehr viel mit Mitarbeitermotivation zu tun. Dabei stellt sich immer wieder die Frage: Wie macht man das eigentlich richtig mit der Motivation? Das Buch Führung durch Motivation – Mitarbeiter für Unternehmensziele gewinnen von Gerhard Cornelli gibt hier wertvolle Hinweise. Es führt den interessierten Leser in ein systematisches Führungskonzept ein. Das erstmalig 2009 im Vahlen Verlag erschienene und mittlerweile in der 4. Auflage vorliegende Buch schafft dabei in besonderer Weise die Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

Die Sache mit der Motivation – was hat das mit Menschen zu tun?

Lange Zeit wurden die einzelnen Mitarbeiter von den Unternehmen als bloße Unternehmensressource angesehen. Wenig Gedanken wurden daran verschwendet, wie man diese „Ressource“ zu Höchstleistungen motivieren kann. Immer deutlicher wird gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten, dass erfolgreiche Unternehmen Wert auf die Mitarbeitermotivation legen. Sie ist ein existentieller Bestandteil für den Unternehmenserfolg. Dabei spielt eine große Rolle, dass man gedanklich und praktisch von der Ressource zum Menschen kommt. Nur so lässt sich das individuelle Potential des einzelnen Mitarbeiters zum Wohle des Unternehmens und zu seiner eigenen Zufriedenheit entwickeln. Gerhard Cornelli zeigt dabei in seinem Buch auf, welche Unternehmens- und Führungsphilosophie hinter diesem neuen Denkansatz steht. Er gibt ferner wichtige praktische Ansätze und Methoden mit. Psychologisch untermauert sind seine Handlungsbeispiele gut und verständlich erläutert. Sie lassen sich leicht umsetzen. Neben den psychologischen Faktoren, die zur Motivation von Mitarbeitern führen, gibt es jedoch auch monetäre Anreize. Hier können z. B. die Servicelösungen von Sodexo genannt werden.

Vom Chef zum Coach

Der Führungsperson fällt bei der Mitarbeitermotivation die Schlüsselrolle zu. Cornelli impliziert hierbei, dass ein Wandel des autoritären Vorgesetzen zum verständnisvollen Vorgesetzten stattfinden muss: Der Chef wird zum beratenden und positiv fördernden Coach, der den Rahmen für den individuellen Leistungsanreiz und die persönliche Entwicklung des Mitarbeiters setzt. Es gilt den Mitarbeiter kommunikativ und durch das eigene Vorbild für die Ziele des Unternehmens zu gewinnen. Letztendlich wird eine Identifikation des Mitarbeiters mit dem Unternehmenserfolg erreicht.

Ein Buch, das sich von der Masse abhebt

Aus der großen Masse von Motivationsliteratur hebt sich Gerhard Cornellis Buch durch seine Tiefe und Praxisbezogenheit erfreulich ab und ist daher sowohl für Führungskräfte, aber auch interessierte Arbeitnehmer von Interesse.

Foto: Pixabay, Goumbik, 2879470

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