Sterne kennen wir alle. Schließlich lassen sie sich am Nachthimmel beobachten. Eigene Leuchtkraft haben dabei nur Sonnen. Planeten die leuchten, reflektieren nur das Licht, das auf sie fällt. Deshalb lassen sich Planeten des Weltraums nur schwer beobachten. Dies gilt für die Astronomen mit ihren Teleskopen genauso wie für uns. Deshalb ist es immer eine Besonderheit, weit entfernte Planeten beobachten zu können.
Planeten werden dabei häufig nicht direkt beobachtet, sondern indirekt. Das Licht der Sonne um die sie kreisen wird von der Gravitation des Planeten abgelenkt. Dies ist ein Effekt der durch die allgemeine Relativitätstheorie beschrieben wird. Durch die Ablenkung des Lichtes lässt sich indirekt auf die Existenz einer Masse schließen. Diese Masse ist dann der Planet. Dieser Effekt wurde übrigens von Einstein benutzt, um seine allgemeine Relativitätstheorie zu beweisen.
Einem internationalen Team ist es nun gelungen ein besonderes Exemplar zu beobachten. Es handelt sich um den kleinsten Planeten, der je außerhalb unseres Sonnensystems beobachtet wurde. „Klein“ ist dabei relativ. Der Planet ist immerhin dreimal größer als die Erde. Er ist 3000 Lichtjahre entfernt. Alles was wir also von ihm sehen, ist schon 3000 Jahre her. Solange braucht das Licht von ihm, bis es uns erreicht. Der Planet befindet sich im Sternbild Schütze.
Leben dürfte auf dem Planeten jedoch nichts. Er besteht nur aus Eis und Gestein. Die Sonne die er umkreist, ist sehr klein und produziert nicht sehr viel Wärme. Dennoch hilft die Beobachtung abzuschätzen, wieviele Planeten im Universum verteilt sind. Daraus lässt sich die Wahrscheinlichkeit besser abschätze, ob es Leben woanders gbene könnte oder nicht.