Es ist aus heutiger Sicht immer wieder unglaublich, dass die Kartoffel in Europa die Menschen vor 300 Jahren noch in Angst und Schrecken versetzt hat und weit von ihrer heutigen Popularität als Hauptnahrungsmittel entfernt war. Viele Menschen sind damals durch den Verzehr gestorben, weil sie nicht die knollige Wurzel, sondern die Stängel und Blätter gegessen hatten. Zum Glück hat man bis heute dazu gelernt und die Kartoffel ist von keinem Tisch in Deutschland mehr wegzudenken.
Die Kartoffel – ein Energiebündel
Die Kartoffel ist aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung sehr gesund. Sie enthält kaum Kalorien, dafür jedoch Vitamine, Ballaststoffe, hochwertige Proteine, sekundäre Pflanzen- und Mineralstoffe. Einige der in der Kartoffel enthaltenen Ballaststoffe beugen nachweislich Magen- Darmtumoren vor und haben eine stärkende Wirkung auf das Herz – Kreislauf System. Durch andere Stoffe, die in der Kartoffel enthalten sind, werden Viren, Bakterien und Pilze bekämpft, der Cholesterinspiegel gesenkt, die Immunreaktion des Körpers gestärkt und der Blutzuckerspiegel reguliert. Die Kartoffel kann also mit Fug und Recht als Allrounder in der Ernährung bezeichnet werden und ist sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage immer ein gesunder Genuss.
Die Biokartoffel
Leider machen die Düngung und die schnelle Produktion auch vor der Kartoffel nicht halt. Da wird schon einmal mit chemisch-synthetischem Stickstoff nachgeholfen, um ein rasches und gleichförmiges Wachstum zu ermöglichen. Und dieser und weitere Giftstoffe wie Nitrate kommen dann mit der Kartoffel auf den Tisch. Wenn man gesundheitlich ganz sicher gehen möchte, sollte man Biokartoffel kochen. Nach einer Studie aus den USA schmecken diese intensiver, da sie ihre Glykoalkaloide noch enthalten und auch nicht mit Nitraten belastet sind.
Beim Kartoffeln kochen ist darauf zu achten, dass sie mit Schale gekocht werden sollten, um die Inhaltsstoffe zu schützen. Pellkartoffeln eignen sich vom gesundheitlichen Aspekt für den Verzehr am meisten. Beim Kartoffeln kochen kommt es neben der richtigen Sorte auch auf die Herstellung des Erdapfels und den richtigen Kochvorgang an. Zwar ist die Salzkartoffel in Deutschland besonders beliebt, jedoch kann sie mit der Pellkartoffeln nicht Schritt halten, wenn es um gesunde Ernährung geht. Und wie bei allen Gemüsesorten sollte auch bei der Kartoffel immer bedacht werden: Am besten ist Bio.
Bildquelle: Denis Dryashkin – Fotolia