Globalisierung, Internet und Gesellschaftswandel haben uns alle verändert. Wir haben so viele Möglichkeiten und sind gezwungen flexibel und neugierig zu bleiben. Das betrifft nicht nur die Arbeits- und Wohnungswahl, sondern auch die Partnerwahl.
In einer Welt, in der man problemlos überall hin reisen kann, Menschen mit wenigen Mausklicks kennenlernt und Fernbeziehungen immer häufiger werden, ist es schwer sich immer richtig zu entscheiden. Wir werden immer ungeduldiger und keiner will wirklich noch um die Liebe kämpfen. Bei Problemen in der Partnerschaft wird immer schneller eine Trennung erwägt, da man weiß es gibt noch genügend andere potenzielle Partner da draußen.
Großstädter zum Singlesein verdammt?!
Diese Schnelllebigkeit trifft besonders Großstädter sehr häufig. Man sieht hinter jedem Gesicht eine neue Möglichkeit, will sich nicht festlegen, möchte Stress vermeiden und einfach nur eine gute Zeit haben. Sobald es auch nur ansatzweise langweilig wird, kapselt man sich ab und ist einfach zu beschäftigt mit anderen Dingen als der Beziehungspflege.
Was früher die Erscheinung von jungen Menschen Anfang 20 war, zieht sich jetzt bis in die 40 mancher Menschen. Serien wie Sex and The City propagieren ewige Jugend und das Selbstverständnis von Beziehungsverschleiß. Doch kann man uns alle über einen Kamm scheren?
Vielleicht wird genau diese momentane Entwicklung dazu führen, dass Menschen wieder mehr Wert auf Familie und Beziehungen legen. Die kalten, oberflächlichen Tage werden gezählt sein und durch Wirtschaftslage und leeres Leben für ein Image werden wir uns zurück besinnen und wieder auf vorherige Wertvorstellungen setzen. Im Staffelfinale der Frauenserie Sex and The City sieht am Ende schließlich auch die große Liebe, die die ganze Zeit über schon da war.