Nach seinem letzten Werk „Touchdown“ legt Erfolgsautor John Grisham nun mit „Berufung“ wieder eines der Werke vor, das komplett in den Fußstapfen seiner weltweit erfolgreichen Bestseller-Romane „Die Jury“ oder „Die Firma“ steht.
In „Berufung“ dreht sich alles um den Prozess, der gegen eine Chemiefirma geführt wird, weil diese angeblich für die Verseuchung des Grundwassers verantwortlich ist. In der ersten Instanz wird dabei für die Klägerin, eine junge Frau, deren Ehemann sowie deren Sohn an Krebs erkrankten und starben, entschieden. Doch die beklagte Firma geht in Berufung, woher das Buch auch seinen Titel verliehen bekommen hat. Grisham schildert nun die weiteren Geschehnisse am Supreme Court, wo nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht. Denn es steht die Wahl neuer Richter an und da die bisherige Richterin zu loyal urteilte, könnte mit entsprechenden Geldmitteln ein dem Unternehmen besser gesonnener Kollege ins Amt befördert werden…
Die Entwicklung der Geschichte ist überaus spannend aufgebaut und ein überraschendes Ende sorgt beim Leser sicherlich für Erstaunen. John Grisham ist mit „Berufung“ wieder einmal ein Highlight gelungen, mit dem ihm in der Tat gelingen könnte an seine Erfolge seiner Bücher wie „Die Firma“ oder „Die Jury“ anzuknüpfen und die Spitze der Spiegel Bestsellerliste zu erobern. Er schildert die Region und die vorkommenden Personen absolut bildhaft, womit er den Leser sofort in seinen Bann zieht. Bis zur letzten Seite ist man gefesselt von seiner Erzählkunst, denn selbst wenn alle Ereignisse erfunden sind, so ist der geschilderte Fall doch für jeden vorstellbar.