Bei der Rürup-Rente handelt es sich um ein staatlich gefördertes Altersvorsorgeprodukt, das auch als Basisrente bekannt ist. Eingeführt wurde die Rürup-Rente im Jahr 2005 durch den Ökonomen Bert Rürup. Die Basisrente stellt eine Alternative zur Riester-Rente dar. Viele Selbstständige können das Riester-Modell nicht nutzen. Mit dem Rürup-Modell bauen sie sich dennoch eine private Altersvorsorge mit staatlicher Hilfe auf.
Die Rürup-Rente ist vergleichbar mit der gesetzlichen Rente
Die Rürup-Rente hat grundsätzlich viel Ähnlichkeit mit der gesetzlichen Rentenversicherung. Ein großer Unterschied zur gesetzlichen Rentenversicherung besteht jedoch darin, dass die Rürup-Rente nicht umlagenfinanziert ist, sondern kapitaldeckend gewirtschaftet wird. Anders als bei der Riester-Rente und anderen privaten Rentenversicherungen gibt es bei der Basisrente kein Kapitalwahlrecht. Das heißt, man darf beim Eintritt ins Rentenalter nicht zwischen einer Kapitalauszahlung und einer monatlichen Rente wählen. Die Basisrente wird in jedem Fall als monatliche Rente ausbezahlt. Zum Vergleich: Bei der Riester-Rente kann man sich bis zu 30 Prozent bei Renteneintritt auszahlen lassen. Gefördert wird die Rürup-Rente in Form von Steuervorteilen. Die Beiträge zur Basisrente können genau wie die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung steuerlich geltend gemacht werden. Der jährliche Höchstbeitrag zur Basisrente liegt bei 20.000 Euro für Ledige und bei 40.000 Euro für Verheiratete.
Welche Vorteile bietet die Rürup-Rente?
Viele Selbstständige sind nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert und müssen – so sie im Alter gut leben möchten – eine private Altersvorsorge aufbauen. Die Riester-Rente kommt nur für bestimmte Personengruppen in Frage, zu denen selbstständig Tätige häufig nicht zählen. Mit der Basisrente haben sie dennoch die Möglichkeit, sich mit staatlicher Hilfe ein gewisses Polster aufzubauen. Ein großer Vorteil ist, dass die Beiträge zur Basisrente auch als Einmalbeitrag am Ende des Jahres geleistet werden können. Ist absehbar, dass hohe Steuerzahlungen auf den Selbstständigen zukommen werden und möchte dieser stattdessen lieber etwas für die Altersvorsorge tun und die staatliche Förderung nutzen, wird einfach ein hoher Betrag eingezahlt.
Für wen eignet sich die Rürup-Rente?
Die Rürup-Rente wird vor allem für Selbstständige und sehr gut verdienende Angestellte empfohlen. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge und nehmen Sie eine Finanzberatung wie beispielsweise diese hier in Anspruch.
Fotourheber: svort – Fotolia
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