Schon in den 60er Jahren wurden sie hervorgesagt doch bis heute nicht beobachtet: die Higgs-Teilchen.
Peter Higgs hat 1964 eine Arbeit veröffentlicht, in der er theoretisch die nach ihm benannten Higgs-Teilchen hervorsagt. Am 10 September wird in Genf der LHC Beschleuniger in Betrieb genommen. Man erhofft sich in diesem Beschleuniger Energien zu erreichen mit denen die Higgs-Teilchen nachgewiesen werden können. Sollten die theoretischen Vorhersagen von Higgs nun empirisch verifiziert werden, dürfte ihm ein Nobelpreis recht sicher sein. Die Higgs Teilchen gehören trotz des bisher fehlenden empirischen Nachweis zum Standardmodell in der Physik.
Von der Masse von Elementarteilchen könnte man vermuten, dass es sich um eine grundlegende Eigenschaft handeln. Dies ist jedoch nicht so. Auch Masse ensteht erst in Wechselwirkungen. So erhalten Teilchen wie Quarks, Leptonen und Bosonen ihre Masse erst durch Wechselwirkungen.
Insbesondere die Eichbosonen, die für die Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen verantwortlich sind, werden hierdurch besser erklärt. Theoretisch haben sie keine Masse. Empirisch haben sie aber eine recht hohe Masse. Die Eichbosonen erhalten erst in Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld eine Masse. Diese Theorie passt sich sehr gut ein und ist deshalb auch Teil des Standardmodells.
Die Auswertung der Daten aus Genf wird allerdings noch ein weilchen dauern. Mit zwei Jahren ist nach Higgs, der sich seit langer Zeit mal wieder öffentlich geäußert hat, zu rechnen. Er ist jedoch sehr zuversichtlich, dass seine Vorhersagen bestätigt werden. Sollte dem so sein, dürfte es spannend sein sich um das Eichboson zu kümmern, dass für die Wechselwirkung der Gravitation zuständig ist: das Graviton. Ein Ende der physikalischen Entdeckungen ist zumindest noch nicht absehbar…
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