Architektur für Wasser und Eis

Die kalten Monate haben begonnen und wer sein Faible für Architektur mit einem familientauglichen Ausflug verbinden will, sollte die Sportanlage „Lentpark“ in Köln als Ziel in Betracht ziehen. Dort steht seit kurzem eine Eis- und Schwimmhalle in visionärer Optik. Die Gestaltung des Gebäudes dient jedoch nicht nur optischen Gesichtspunkten, sondern soll auch der Anforderung genügen, ein Schwimmbad und eine Eislaufbahn in einem Gebäude miteinander zu verbinden.

Die Eislaufbahn erstreckt sich durch das ganze Gebäude. Der 260 Meter lange Rundkurs führt dabei in knapp fünf Metern Höhe um das Schwimmbad und bietet einen fantastischen Blick auf die integrierte Eisbahn und die Wasseranlagen. Umgekehrt können die Schwimmer auch die Läufer auf der Hochbahn beobachten.

Die schwierige Aufgabe trotz verdampfenden Wassers dauerhaft eine glatte Eisfläche zu gewährleisten, wird durch eine hochmoderne Glaswand gelöst. Die Kombination zwischen Schwimmbad und Eislaufbahn hat aber auch seine Vorteile: So kann die unerwünschte, warme Abluft der Eisanlage zu Wärmezwecken für die Wasserlandschaft genutzt werden.

Nach außen hin ist die Erhaltung der Eisfläche ebenfalls ein kniffliges Thema, das durch Lichtsensoren geregelt wird. Der Wärmeentwicklung im Inneren der gläsernen Anlage wäre sonst nur mit energie- und kostenaufwändigen Klimatisierungsmaßnahmen beizukommen.

So entstand durch die Beachtung umweltrelevanter Anforderungen eine pragmatische und sehenswerte Freizeiteinrichtung.


Quelle des Bildes: HaBlu – Fotolia

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