Ein einheitliches Erscheinungsbild, Wiedererkennungswert, Unfallverhütung – es gibt viele Gründe, aus denen Arbeitgeber eine bestimmte Arbeitskleidung vorschreiben. Die wohl wichtigsten Gründe ergeben sich aus dem Arbeitsschutz: In vielen Branchen ist eine spezielle Schutzkleidung verpflichtend.
Arbeitskleidung, Dienstkleidung und Schutzkleidung
Viele Arbeitnehmer müssen während ihrer täglichen Arbeit einem bestimmten Dresscode folgen – häufig, damit die Angestellten ein einheitliches Erscheinungsbild abgeben. In zahlreichen Branchen sind zudem Schutz- und Sicherheitskleidung vorgeschrieben. Diese dient in der Regel der Vermeidung von Arbeitsunfällen oder soll deren Folgen abmildern. Derartige Schutzkleidung sowie Kleidung, die aus hygienischen Gründen getragen werden muss, stellt in der Regel der Arbeitgeber; das Arbeitsschutzgesetz regelt, in welchen Fällen die Kostenübernahme zwingend ist. Für viele Berufsgruppen regeln zudem Tarifverträge und Unfallverhütungsvorschriften, ob eine spezielle Arbeitsschutzkleidung getragen werden muss. Berufsgenossenschaften und Gewerbeämter prüfen, ob die Pflicht zur Stellung einer Schutzkleidung eingehalten wird. Ist dies nicht der Fall, kann der Arbeitgeber mit einem Bußgeld belangt werden. Arbeitnehmer können die Arbeit auch verweigern, wenn ihnen keine entsprechende Schutzkleidung gestellt wird.
Variantenreiche Schutzkleidung
Es gibt keine eindeutige gesetzliche Regelung, welche Kleidungsstücke als Arbeitskleidung gelten können. Im Handwerk und in der Industrie sowie im medizinischen Bereich ist allerdings eine spezielle Schutzkleidung vorgeschrieben, die der Sicherheit der Arbeitnehmer dient oder dem gesteigerten Hygienebedarf in bestimmten Arbeitsbereichen Rechnung trägt. Die möglichen Gefahrenquellen am Arbeitsplatz sind vielfältig, darum gibt es zahlreiche unterschiedliche Varianten von Schutzkleidung. Je nach Branche sind in Handwerk und Industrie ein Helm und Sicherheitsschuhe vorgeschrieben, oft auch ein Knieschutz. Arbeitshandschuhe und Schutzbrillen schützen beim Umgang mit Gefahrenmaterial, in einigen Branchen gehört auch feuerfeste Kleidung zur vorgeschriebenen Sicherheitsausrüstung. Im medizinischen Bereich ist neben einem hygienischen Handschutz oft auch ein Mundschutz nötig.
Sicherere Arbeitsbedingungen durch Schutzkleidung
Spezielle Kleidung (z.B. von Jung Heinrich) verbessert die Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz. Für viele Branchen ist sie daher über das Arbeitsschutzgesetz oder bestimmte Unfallverhütungsvorschriften vorgeschrieben. Arbeitgeber, die diese Pflichten nicht beachten, müssen mit Sanktionen rechnen.
Photo:Robert Kneschke – Fotolia
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