Der demografische Wandel ist in aller Munde. Kaum ein gesellschaftliches Problem wird gegenwärtig so häufig diskutiert, wie die Alterung der Gesellschaft. Der großen medialen Aufmerksamkeit stehen im privaten Bereich sehr oft Desinteresse oder Ängste gegenüber. Nur die wenigstens Menschen haben sich damit beschäftigt, was der demografische Wandel für sie bedeutet.
Die Gefahr der Rentenlücke
Das gesetzliche Rentensystem in Deutschland basiert darauf, dass die erwerbstätigen Menschen für die Rente der älteren Bevölkerung aufkommen müssen. Solange drei Arbeitnehmer für einen Rentner aufkommen mussten, wie das in den 1970er-Jahren noch der Fall war, bereitete diese umlagefinanzierte Rentenversicherung keine Probleme. Weil wir älter werden und der demografische Wandel auch hier greift, wird schon in wenigen Jahren nur noch ein Arbeitnehmer die Rente für einen älteren Menschen finanzieren müssen. Es ist eine einfache Rechnung, dass die gesetzlichen Renten nur noch sehr klein ausfallen können, weil schlicht niemand da ist, der dafür bezahlt. Jeder erwerbstätige Mensch kann die sog. Rentenlücke jedoch durch private Vorsorge schließen.
Formen der Privaten Vorsorge
Die Formen der privaten Vorsorge sind vielfältig. Experten raten zu einen 3-Stufen-Modell:
1. Gesetzliche Rente zur Grundversorgung
2. Private Zusatzversicherung
3. Kapitalanlagen
Die private Zusatzversicherung kann je nach Lebenslage unterschiedliche Formen annehmen. Bekannt ist die „Riester-Rente“, mit der der Staat die private Altersvorsorge fördern will. Aber auch betriebliche Rentenversicherung und andere Rentenmodelle können dazu beitragen, dass die Rentenlücke geschlossen wird. Kapitalanlagen, Sparverträge und sonstige Formen des Vermögensaufbaus gehören ebenfalls zur Vorsorge. Besonders interessant ist für viele jungen Menschen mit Familien ist das eigene Haus: Anstatt Miete zu bezahlen, finanziert man mit den monatlichen Beträgen den Erwerb eines Eigenheimes. Dadurch wird ein Vermögen aufgebaut, das im Alter genutzt werden kann.
Altersvorsorge muss in jungen Jahren beginnen
Für welche Form der privaten Altersvorsorge man sich entscheidet, hängt von vielen persönlichen Umständen und den weiteren Lebensplänen ab. Nicht jeder möchte sich mit einem Eigenheim jahrelang auf einen Wohnort festlegen. Andere suchen hohe Rendite und nehmen dazu auch einige Unsicherheiten bei den Kapitalanlagen hin, und wiederum andere entscheiden sich für die staatlich geförderte „Riesterrente“. Bei allen Modellen ist es wichtig, früh mit der Altersvorsorge zu beginnen. Denn je früher Geld zurückgelegt wird, desto größer ist die Rendite im Alter. Schon Berufsanfänger sollte sich deshalb mit dieser Frage auseinandersetzen. Infos finden Sie unter wie altersvorsorge-hilft.de.
Foto von Frank Roeder – Fotolia
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