Jeder dürfte sich schoneinmal eine Virusinfektion zugezogen haben. Grippe dürfte dabei eine der verbreitetsten Viruserkrankungen sein. Wie gelingt es jedoch diesen Schädlingen uns zu infizieren?
Viren sind nicht dazu in der Lage sich selbst zu reproduzieren. Hierzu benötigen sie Hilfe und diese Hilfe holen sie sich z.B. von uns Menschen. Wir helfen, allerdings unfreiwillig. Hierbei stellen sich Viren sehr geschickt an. Kommen sie in unseren Körper brauchen sie Körperzellen, um sich zu reproduzieren. Doch wie sollen sie überhaupt in eine Zelle gelangen? Zellen sind schließlich von einer schützenden Membran umgeben. Da ist kein durchkommen. Anstatt es mit roher Gewalt zu versuchen, stellen sich Viren schlauer an. Sie übertölpeln die Zellen. Sie tun so, als seien sie ein erwünschter Gast. Die Zellen müssen ja schließlich versorgt werden. Damit dies gelingt, müssen sie bestimmte Stoffe durch die Membran durchlassen. Der Virus heftet sich nun an die äußere Membran der Zelle an und tut so, als würde er gebraucht. Die Zelle lässt sich austricksen und transportiert freiwillig den Virus in einer Kapsel ins innere.
Damit ist jedoch noch kein Sieg für den Virus erreicht. Die Gefahr besteht, dass er in der Kapsel zur „Verdauung“ gebracht wird und in seine Einzelteile zerlegt wird. Er muss also noch aus der Kapsel ausbrechen. Hierzu ändert der Virus seinen ph-Wert und kann aus der Kapsel entkommen. Nun ist er also in der Zelle. Für seine Reproduktion benötigt es jedoch noch mehr.
Viele Viren lassen sich reproduzieren, indem sie der Zelle ihren eigenen genetischen Code unterjubeln. In den Bauplan, nach dem die Zelle Proteine baut, schmuggelt der Virus den eigenen Bauplan. Die Zelle bemerkt es nicht und fängt nun munter an Viren zu produzieren. So viele bis selbst zerstört wird. Ist das passiert suchen sich die Viren eine neue Zelle und das biologische Spiel geht von vorne los.
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