Der Titel führt etwas in die Irre. Die Explosion im Weltraum dürfte schon 7,5 Millarden Jahre zurückliegen. Sie war allerdings so gewaltig, dass man sie sogar mit bloßem Auge beobachten konnte. Wie kommt es jedoch zu einer solchen Supernova?
Wie nun die hellste aller bisher beobachteten Supernovas entstand, das müssen die Physiker erst noch herausbekommen. Für Supernovas gilt jedoch, dass sie alle recht ähnlich ablaufen sollen. Sterne, wie unsere Sonne, verbrennen langsam. Dabei wird aus Wasserstoff Helium. Dies geschieht, indem jeweils zwei Wasserstoffatome zu einem Helimatom fusionieren. Dabei wird Energie freigesetzt. Wissenschaftler träumen übrigens davon, diese Art der Energiegewinnung in Kraftwerken realisieren zu können.
Wenn bei Sternen der Wasserstoff zu Helium geworden ist, hört damit die Fusion der Atomkerne noch nicht auf. Später bildet sich z.B. noch Kohlenstoff und Sauerstoff. Dies geht so weiter, bis Eisen entsteht. Eisen kann nicht so fusionieren, dass weiter Energie freigesetzt wird. Deshalb ist dann erstmal Schluss. Hat dieser Eisenkern jedoch eine kritische Masse überschritten (und die liegt deutlich höher als bei unserer Sonne), dann führt die Gravitationskraft dazu, dass der Eisenkern nicht stabil bleibt. Er fällt in sich zusammen. Das Eisen zerfällt in seine Bausteine. Am Ende bleiben nur Neutronen übrig.
Diese Fallen allerdings zunächst nicht in sich zusammen. Das bedeutet, dass alles was zuvor in Richtung Sternmitte zusammengefallen ist, aufeinmal auf den Neutronenkern stößt und von diesem in gewisser Weise abprallt und reflektiert wird. Trifft diese reflektierte Druckwelle auf den Gasmantel, der den Stern immernoch umgibt, wird dieser Gasmantel erhitzt und „abgesprengt“. Das ist es dann, was als Explosion sichtbar wird. Überschreitet der so entstandene Neutronenstern übrigens eine kritische Masse, so Fallen auch die Neutronen in sich zusammen – ein schwarzes Loch entsteht.