Ruß – Seine Auswirkungen auf das globale Klima

Die Auswirkungen von Ruß auf das globale Klima sind drastischer als bisher angenommen. So wird durch den Kohlenstoff-Feinstaub das Klima doppelt so stark aufgeheizt wie bisher von Klima-Fachleuten angenommen. Besonders große Auswirkungen hat der Ruß aus Kohlekraftwerken und Diesel-Fahrzeugen.


Ein Stopp des Rußaustoßes vor allem im asiatischen Raum würde in nur kurzer Zeit helfen, die klimatischen Veränderungen und eine damit einhergehende Erwärmung zu verlangsamen. Dabei sollen verbesserte Filteranlagen und Katalysatoren zum Einsatz kommen.

Ruß ist der zweitgrößte Klimakiller

Nach Kohlendioxid ist Ruß für drastische Veränderungen des globalen Klimas verantwortlich. Kohlenstoff-Schwebeteilchen entstehen vor allem durch Brände und die Verbrennung von fossilen Ressourcen ohne den Einsatz entsprechender Filteranlagen. Aktuell steht besonders China im Fokus, da die Hauptstadt des asiatischen Staates seit Tagen von akutem Smog heimgesucht wird. Für die dort lebenden Menschen besteht eine akute Gesundheitsgefahr. Hervorgerufen wird der Smog vor allem durch den Straßenverkehr und die vielen Kohlekraftwerke in diesem Gebiet.

Wärme wird absorbiert

Den Wissenschaftlern ist die Rolle der kleinen Feinstaub-Teilchen in Bezug auf die Klimaerwärmung nur zu einem gewissen Teil klar. So ist bisher bekannt, dass die Rußelemente Wärme absorbieren und somit die Atmosphäre aufheizen. Zudem bilden sich Wolken um die Rußteilchen und beschatten die Erdoberfläche und sorgen dabei für Abkühlung. Darüber hinaus lagert sich der Ruß auf Gletscher ab und sorgt für ein Absinken der so genannten Albedo. Dadurch kommt es zu einer Erwärmung des Eises und seinem schnelleren Abschmelzen.

Veränderung des asiatischen Monsuns

Ruß hat somit einen bedeutenden Anteil an der globalen Klimaveränderung. Besonders in den gemäßigten Breiten kommt es zu Veränderungen des Klimas. Außerdem hat er Einfluss auf den in Asien auftretenden Monsun. „Wir waren selbst überrascht über den großen Beitrag des Rußes zum Klima“, sagt die Wissenschaftlerin Sarah Doherty von der University of Washington.

Im Gegensatz zum CO2, welches einen sehr langen Zeitraum in der Atmosphäre bleibt, werden die Rußteilchen nach einem kurzen Zeitraum durch Niederschläge auf die Erdoberfläche transportiert, wo sie schließlich deponiert werden. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen schnell Maßnahmen ergreifen werden, um die fatalen Folgen möglichst zu minimieren.

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