Ein Regenbogen ist ein physikalisches Phänomen, welches von uns als Lichtband in Kreisbogenform wahrgenommen wird. Die dabei sichtbaren Farben zeigen einen radialen Verlauf, der der Abfolge der Spektralfarben ähnlich ist. Für seine Entstehung sind Spiegelung und die Brechung von Sonnenlicht in den Wassertropfen verantwortlich.
Bei Erscheinung eines Regenbogens hat der Betrachter die Regenwand vor sich und die Sonne im Rücken. Gelegentlich erscheit neben dem Hauptbogen noch ein schwächerer so genannter Nebenregenbogen, bei dem die Farben in umgekehrter Reihenfolge auftreten. In seltenen Fällen können auf der blauen Seite des Bogens weitere Lichtbänder erscheinen, die als Interferenzstereifen bzw. überzählige Regenbögen bezeichnet werden.
Regenbogen – Brechung von Licht
Die Entstehung eines Regenbogens erfolgt durch die Brechung von Sonnenlicht durch Regentropfen, wobei das Licht reflektiert wird. Der Volksglauben geht davon aus, dass ein Regenbogen einen festen Ort hat, aber das entspricht nicht der Wahrheit. Allerdings hat er eine stets gleiche Ausrichtung, wobei der Lichtbogen stets an der der Sonne gegenüberliegenden Seite des Himmels in einem Winkel von 42° um den Sonnengegenpunkt zu sehen ist. Aus diesem Grund ist ein Regenbogen am Mittag nie sichtbar.
Sonnenlicht ist aus Strahlen verschiedener Wellenlängen aufgebaut, wobei sich die Brechung der jeweiligen Wellenlänge unterscheidet und das Licht in seine Farbanteile zerlegt wird. Blaues Licht wird generell stärker gebrochen als rotes Licht und befindet sich beim Austreten daher näher am Strahl.
Gespiegelter Regenbogen
Oftmals befindet sich direkt über dem Hauptbogen ein blasserer so genannter Nebenbogen, der ein Spiegelbild des Hauptbogens darstellt. Bei dem Nebenbogen wird das Licht ebenfalls in den Regentropfen gebrochen. Allerdings wird bei einem bestimmten Eintrittswinkel ein Teil des Lichtstrahls zweimal gebrochen, wobei es zu einer Überkreuzung mit dem ursprünglichen Sonnenlicht kommt. Da das blaue Licht stärker gebrochen wird und dabei ein größerer Winkel entsteht, liegt nach dem Überkreuzen des Sonnenlichts das Blau des Nebenbogens außen.
Das Licht des Mondes ist ebenfall in der Lage einen Regenbogen zu erzeugen. Jedoch ist das reflektierte Licht zu schwach und kann von den Menschen nicht in Farbnuancen wahrgenommen werden, da die für das Farbsehen verantwortliche Stäbchen in unseren Augen nur hell und dunkel unterscheiden können.
Symbol für Naturschutz und Harmonie
Der Regenbogen gilt für verschiedene Naturschutzorganisationen als Symbol für Naturschutz und Harmonie. So ist er unter anderem für die Umweltschutzorganisation Greenpeace das Erkennungszeichen.