Der menschliche Körper wird von unzähligen Mikroorganismen bevölkert wie Bakterien, Viren, Schimmelpilze und Parasiten. Viele von ihnen bringen dem humanen Organismus viele Vorteile, allerdings gibt es auch viele Kleinstlebewesen, die unserem Körper erheblichen Schaden zufügen können.
Unser Körper bietet den kleinen Organismen das reinste „Schlaraffenland“: trockene schuppige Haut, eine feuchte Mundhöhle, behaarte Haut und viele andere Gebiete, die eine Oase der Sinne sind.
Mikroorganismen – Der menschliche Körper als Ökosystem
Mikroorganismen kommen in vielen Arten und Formen vor und nutzen unseren Körper für ihre aber auch für unsere Zwecke. Etwa eine Billiarde der Kleinstlebewesen lebt auf unserer Haut und in unseren Organen, womit sie unseren körpereigenen Zellen in der Anzahl (100 Billionen) weit überlegen sind. Die gesamte Zahl aller auf und in unseren Körper lebenden Kleinstorganismen wird als Mikrobiom bezeichnet.
Die ältesten Lebewesen auf unserem Planeten
Die schon seit etwa 3,8 Milliarden Jahren existierenden Lebewesen machen knapp 70 Prozent aller auf der Erde existieren Materie aus. Dabei handelt es sich vor allem um Viren, Pilze, Parasiten und Bakterien, die maßgeblich unsere Gesundheit beeinflussen können. Viren stellen dabei eine ganz besondere Gattung dar, da diese in der Lage sind, in unsere Körperzellen einzudringen und eben diese umzuprogrammieren. Dadurch wird die Wirtszelle manipuliert und produziert wiederum neue Viren. Viren können bösartige Krankheiten wie AIDS, Masern, Grippe und Hepatitis verursachen.
Bakterien beherrschen die Welt
Bakterien gibt es in nahezu allen Gebieten der Erde. Bisher sind den Wissenschaftlern 6.000 Arten bekannt, von denen etwa 200 als krankheitserregend gelten. Die primitiven einzelligen Organismen vermehren sich durch Teilung und können gefährliche Krankheiten wie Pest und Cholera verursachen. Pilze hingegen arbeiten im Team und bilden sehr resistente Geflechte auf unserer Haut. Parasiten wiederum sind Schmarotzer und wollen auf Kosten anderer leben. Unser Immunsystem ist meistens in der Lage, die kleinen Lebewesen in Schach zu halten.