Ich glaube, jeder kennt ihn, jeder hat schonmal über seine Filme, seine Sketche oder seine Comics gelacht. Otto, der Ostfriesenjung von hinterm Deich, wurde letzte Woche 60 Jahre alt. Grund genug zu diesem Anlass eine Art Best-Of seines Schaffens herauzubringen.
„Otto – Das Werk“ hat alles, was das Fan-Herz höher schlagen lässt. In umfangreich kommentierten Fotostrecken, meist in Schwarz-Weiß gehalten, werden Highlights aus seinem Leben und vor allem seiner Karriere dargestellt. Natürlich sind auch klassische Sketche und Lieder abgedruckt, von „Leber an Großhirn“ bis „Theo, wir fahr’n nach Lodz“.
Auch zahlreiche von Otto natürlich selbst gezeichnete Cartoons bringen den Leser zum Lachen und machen einem bewusst, was für ein Allround-Talent der Mann auf seine Art war. Und was darf bei all dem nicht fehlen? Richtig, die Ottifanten. Als kleinen Gimmick enthält das Buch auch ein Ottifanten-Lesezeichen.
Kein anderer deutscher Stand-Up-Comedian kann ihn wohl jemals erreichen. Otto ist eine lebende Legende, wenn nicht sogar der Vater der deutschen Comedy. Man mag von ihm halten, was man will und viele seiner Sachen fand man teils auch nur als Kind lustig, aber genau das ist Ottos Eigenheit: Dieser kindliche Charme die Welt zu durchschauen und zu betrachten. Und häufig fragt man sich wirklich, wo der wahre Otto aufhört und die Rolle anfängt.
Am 22. Juli 1948 wird Otto Waalkes in Emden geboren. Mit zwölf bekommt er seine erste Gitarre und stürzt sich in kleiner Auftritte. 1968 besteht er sein Abi und studiert zwei Jahre später in Hamburg Malerei. In dieser Zeit wohnt er auch in der legendären WG aus 14 Mann, unter denen auch Udo Lindenberg und Marius Müller-Westerhagen sind. 1973 hat er seine erste TV-Show und 1985 drehte er seinen ersten Film. In den letzten Jahren kam er wieder durch seine „7 Zwerge“-Filme ins Gespräch.
„Otto – Das Werk“ widmet sich der umfangreichen Biographie, aber vor allem seinem, wie der Titel schon sagt, Schaffen.
Dieser Mann ist definitv einzigartig! Also, alles gute Otto!