Wer sich für den Devisenhandel interessiert, der muss besonders vorsichtig sein. Auch wenn hohe Gewinne möglich sind, so kann es dennoch zu erheblichen Verlusten kommen, sofern man mit seiner Einschätzung falsch liegt.
Anfänger sollten zu Beginn das Demokonto nutzen
Demokonten sind kostenlos und werden heutzutage schon von fast jedem Forex-Broker zur Verfügung gestellt. Wer im Vorfeld mit dem Demokonto seine Strategien auf die Probe stellen möchte, der sollte im Zuge des Brokervergleichs darauf achten, ob ein derartiges Angebot vorhanden ist.
Wer ein Demokonto verwendet, der kann feststellen, ob die gewählte Handelsplattform alle Wünsche erfüllt und kann sich mit den diversen Funktionen befassen, die es rund um den Devisenhandel gibt. Mitunter kann man seine Strategien testen, ob sie auch zum Erfolg führen; man kann auch neue Strategien entwerfen und so gefahrlos überprüfen, ob mit ihnen Gewinne verbucht werden könnten.
Wichtig ist, im Vorfeld zu überprüfen, ob das Demokonto nur für einen bestimmten Zeitraum oder unbegrenzt zur Verfügung gestellt wird.
Geringe Hebel wählen
Wer eine gute Erfahrung beim Forexkauf haben will, der sollte nicht mit einem zu hohen Hebel handeln – je höher nämlich der Hebel, umso höher ist am Ende das Risiko eines Totalverlusts. Wer gleich zu Beginn hohe Verluste verbuchen muss, der wird keine Lust mehr haben, weiterhin am Forex-Handel teilzunehmen.
Wird beim Kauf einer Währung eine Sicherheitsleistung (Margin) von 0,25 Prozent gefordert, so entspricht das einem Hebel von 400 zu 1. Das heißt, es kommt dann zum Totalverlust, wenn die erworbene Währung um gerade einmal 0,25 Prozent gegenüber der anderen Währung verliert – selbst dann, wenn der Kurs für nur wenige Augenblicke unter dieser Verlustschwelle gelegen hat. Würde die Sicherheitsleistung aber bei 5 Prozent liegen, so würde es sich um einen Hebel von 20 zu 1 handeln. Ein Totalverlust würde also nur dann eintreten, wenn der Kursverlust 5 Prozent betragen würde.
Vor allem Anfänger müssen hier besonders vorsichtig sein. Natürlich sorgen hohe Hebel, sofern sich die Währung in die richtige Richtung bewegt, für extrem hohe Gewinne – liegt man mit seiner Einschätzung aber falsch, so ist ein Totalverlust jedoch programmiert.
Anfänger sollten daher möglichst einen Hebel von maximal 50 zu 1 wählen – besser sind hingegen Hebel von 20 zu 1 oder 10 zu 1.
Stop-Loss nutzen
Ob Anfänger oder Profi – wichtig ist, dass man mit limitierten Orders agiert. Wer sich für eine limitierte Kauf- oder auch Verkaufsorder entscheidet, der beugt bösen Überraschungen vor. Denn kommt es zum unerwarteten Kurssprung, wird die Position automatisch geschlossen, sofern ein bestimmter Grenzwert überschritten wurde.
Mittels Stop-Loss kann man zudem seine Gewinne „absichern“ – hat man etwa US-Dollar gegen Euro zu einem Kurs von 1,3400 US Dollar gekauft, so kann man die Stop Loss-Grenze bei 1,3560 setzen, sofern der Kurs auf 1,3600 US Dollar gestiegen ist. So sichert man einerseits den bereits erzielten Gewinn ab, kann aber auch das Risiko eines Verlusts reduzieren. Verzichtet man aber auf eine Absicherung, und es kommt zum unerwarteten Absturz, so müssen hohe Verluste – mitunter sogar auch ein Totalverlust – verbucht werden.
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