Keine Sportart begeistert die Menschen heute so sehr wie Fußball. Als Geburtsland der populären Ballsportart gilt übrigens England. Aber warum ist das eigentlich so, obwohl viele andere Kulturen Ballspiele schon vorher für sich entdeckten? Wir klären auf!
Shrovetide Football: der wilde Vorgänger
Shrovetide Football ist als frühe Form des heutigen Fußballs bekannt und hat seinen Ursprung im Mittelalter. Jedes Jahr strömten am Faschingsdienstag, dem sogenannten „Shrove Tuesday“ sowie am Aschermittwoch die Menschen zusammen. Anschließend wurde ein medizinballgroßer Ball in die Menge geworfen und schon ging es los! Regeln gab es bei der Sportart allerdings kaum welche. Die Mannschaften durften so viele Mitglieder haben, wie sie wollten, das Spielfeld war mehrere Kilometer groß und häufig nahmen die Teilnehmer das Spiel zum Anlass für eine Massenschlägerei.
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Vom Prügel-Spiel zum Ballsport mit Regeln
Bereits im 16. Jahrhundert gab es hinter den Mauern britischer Eliteschulen fußballähnliche Spiele. Weniger schmerzfrei als beim Folk-Fußball ging es aber auch bei den Sprösslingen reicher Adliger nicht zu. Es wurde getreten, geschlagen und gerauft. Um an den Ball zu kommen, war jedes Mittel recht. Mitte des 19. Jahrhunderts formulierten Schulen im mittelenglischen Rugby erste schriftliche Regeln für das Ballspiel. Allerdings unterschieden sich die Regeln von Schule zu Schule. Während bei den einen das Spielen mit der Hand im Vordergrund stand, war es bei anderen das Schießen mit dem Fuß.
Fußball und Rugby trennen sich
Vorreiter des Fußballs, wie wir ihn heute kennen, war schließlich die Universität Cambridge. Die „Cambridge Rules“ gaben dem Spiel mit dem Fuß den Vorzug. In den darauffolgenden Jahren wurden von der 1863 gegründeten Football Association (FA) weitere Regeln ergänzt und dienten 1868 als Diskussionsgrundlage, als schließlich der moderne Fußball ins Leben gerufen wurde.
Die Anhänger der härteren Variante, wie sie vor allem beim Rugby bekannt war, waren mit dem Verbot rabiater Mittel während des Spiels nicht einverstanden. 1871 verließen sie deshalb die FA, gründeten die Rugby Football Union und trennten sich damit endgültig vom Fußball.
Ein Ballsport erobert die Welt – und Deutschland
Von den Obrigkeiten am Tisch entworfen, entwickelte sich Fußball immer weiter zum Lieblingssport der Massen. Nachdem Fußballsport durch Studenten und Geschäftsleuten nach Südamerika und Kontinentaleuropa gebracht wurde, schwappte die Ballsportart Ende des 19. Jahrhunderts auch nach Deutschland. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wurde 1900 in Leipzig ins Leben gerufen.
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