Es wäre bizarr, sagen Experten, wenn wir die einzigen Lebewesen in den 100 Milliarden Galaxien wären. Und wie sehen das die Ottonormalbürger? Das wollte „Bild der Wissenschaft“ nun wissen und gab eine repräsentative Umfrage in Auftrag.
Wirklich allein im All?
37,8 Prozent der Menschen in Deutschland glauben, dass es fremde Wesen im All gibt. 54,7 Prozent denken, dass wir die einzigen Lebewesen im Universum sind und 7,5 Prozent haben keine Meinung oder wollen sie nicht äußern. Das ergab die aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag von „Bild der Wissenschaft“ unter 1003 Personen.
Mehr Männer als Frauen glauben an Aliens
Vor allem Männer sind von der Existenz Außerirdischer überzeugt: 46,5 Prozent. Bei den Frauen sind es nur 29,5 Prozent. Auch jüngere Menschen sind eher als ältere der Meinung, dass fremde Wesen im All existieren. So gaben unter den 14- bis 29-Jährigen 46,5 Prozent an, an Außerirdische zu glauben, während das bei den Personen über 50 Jahren nur 30 Prozent sagten.
Auch geografisch betrachtet, sind die Menschen unterschiedlicher Meinung. Während der Anteil der Befürworter extraterrestrischen Lebens in den meisten Regionen zwischen 36 und 40 Prozent schwankt, gibt es zwei Ausreißer. So sind nur 29,1 Prozent der Norddeutschen (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen) von der Existenz Außerirdischer überzeugt. In Baden-Württemberg sind es hingegen 44,9 Prozent.
Welchen Bildungsstand und Verdienst haben die Befürworter?
Auch wer einen höheren Bildungsabschluss und überdurchschnittlich verdient, beantwortete die Frage, ob es Aliens gibt, eher mit Ja. 43 Prozent derjenigen, die an fremde Wesen im All glauben, haben ein Abitur oder Studium, 40 Prozent verdienen mehr als 2000 Euro netto im Monat. Unter den Spitzenverdienern mit 3500 Euro Netto-Monatsgehalt sind sogar 46 Prozent von der Existenz Außerirdischer überzeugt.
Dass es bis zum Jahre 2100 zu einem Kontakt mit Außerirdischen kommt, glauben dagegen nur die wenigsten: Es sind gerade einmal 1,5 Prozent.
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