Ernährung: was ist Seitan?

Seitan wird mittlerweile vielseitig in der vegetarischen Küche eingesetzt. Aber was ist Seitan eigentlich?

Seitan wurde ursprünglich in der chinesischen Küche eingesetzt. Erfunden wurd es von Möchen, die sich vegetarisch ernähren. Im Zuge einer immer größeren Menge von Menschen in Europa, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, hat Seitan auch seinen Weg nach Deutschland gefunden. Bei Seitan handelt es sich eigentlich nur um Weizeneiweiß. Diese wird als Gluten bezeichnet. Gluten ist eigentlich der lateinische Ausdruck für Leim. Wiezeneiweiß bildet zusammen mit Wasser eine klebrige Masse. Wird dies gekocht, entsteht eine Gummiartige Masse, die anschließend wie Fleisch verarbeitet werden kann und ähnlich schmeckt.

Seitan wird aus Mehl gewonnen. Dabei wird der Mehlteig ausgewaschen. Mehl besteht neben Proteinen auch aus Fetten und Kohlehydraten. Die Kohlehydrate werden in Form von Stärke ausgewaschen. Übrig bleibt das Eiweiß, eine kleine Menge Lipide bzw. Fette (ca. 8%) und eine noch kleinere Menge Kohlehydrate (2%). Das übliche Seitan, dass in der Ernährung gebraucht wird, kann jedoch einen deutlich höheren Kohlehydratanteil besitze.

Leider gibt es einige Menschen, die unter Zöliakie leiden. Dabei handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit. Seitan wäre Gift für diese Menschen. Auch schon der Konsum von glutenhaltigen  Lebensmitteln stellt ein Problem dar. Insbesondere deshalb, weil viele Produkte Mehl enthalten und damit zumeist auch Gluten. Diese Menschen müssen auf Nahrungsmittle wie Quinoa, Amarant, Mais, Hirse, Soja, Reis oder Kartoffeln zurückgreifen. Diese enthalten nämlich kein Gluten.

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2 Kommentare

  1. Wolf Wartwig

    5. Mai 2011 at 16:37

    Ein schöner und präziser Beitrag zu Seitan, da weiß man genau, dass man es mit Gluten, sprich Weizen-Eiweiß zu tun hat. Dadurch weiß ich jetzt, da ich als Vegetarier auf Soya/Tofuprodukte verzichten möchte, dass Seitan in Zukunft meine Frikadellen und Schnitzel zum Grillen, formen wird.

    Vielen Dank dafür

    Wolf

  2. Nina

    9. Oktober 2011 at 21:20

    super infos, ich bin auch der Meinung, dass wir eher unseren weizenüberschuss als fleischersatz verwenden sollten, anstatt soja auf weitem transportweg und in Konkurreenz zur heimischen Lebensmittelverwendung anzubringen.
    Grüße, Nina

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