Ob im Spielzeughasen, im Wecker oder in der Fernbedienung: Batterien sind in unseren Haushalten als Energiespender seit Jahrzehnten Alltag und nicht mehr wegzudenken. Aber was sollte man über ihren Gebrauch wissen? Darauf geben wir Ihnen hier gern ein paar Antworten.
Was ist besser: Batterie oder Akku?
Zur Batterie sollte man immer dann greifen, wenn Geräte mit niedrigem Entladestrom gespeist werden müssen: Fernbedienungen etwa, oder Wanduhren. Zudem eignen sie sich für Geräte, die nur selten eingesetzt werden – ein Fieberthermometer zum Beispiel. Batterien bieten sich auch für Geräte an, die man mit auf Reisen mitnimmt – so sind Sie unabhängig von fremden Steckdosen oder anderen Betriebsspannungen im Ausland. Im Gegensatz zu Akkus werden Batterien nach einmaligem Gebrauch entsorgt, während die wieder aufladbare Variante sich um ein Vielfaches öfter verwenden lässt. In der Regel werden heutzutage Alkali-Mangan-Batterien (AlMn) verwendet. Sie stellen 76 Prozent aller verkauften Batterien und eignen sich für Digitalkameras ebenso wie für Alarmanlagen, Taschenlampen oder Uhren. Sie sind teurer als die veralteten Zink-Kohle Batterien, aber auch effizienter. Alkali-Mangan-Batterien halten die Spannung länger, die Selbstentladung ist geringer und sie können auch noch bei kalten Temperaturen verwendet werden.
Die verschiedenen Größen
Die Batterien, die im Haushalt eingesetzt werden, besitzen im Gegensatz zu Fahrzeugbatterien oder Industriebatterien eine verkapselte elektrische Zelle und können so gefahrlos in der Hand gehalten werden. So sind sie vergleichsweise ungefährlich, was natürlich nicht auf die Inhaltstoffe zutrifft. Die Batterien sind in folgenden Größen im Fachgeschäft oder im Netz bei reichelt.de erhältlich:
- S (Micro oder AAA)
- M (Mignon oder AA)
- L (Baby)
- XL (Mono)
- 9V (Block).
Bis auf die 9-Volt-Blockbatterie liefern sie alle eine Spannung von 1,5 Volt.
300 Mal teurer als Strom aus der Steckdose
Batterien sind teuer: Man sollte sie deshalb nur dann anschaffen und einsetzen, wenn es keine Alternative zu Ihnen gibt. Die Stiftung Warentest hat errechnet, dass Batteriestrom 300 Mal teurer ist als der Strom aus dem Netz. Falls es Alternativen gibt, zum Beispiel Solarstrom für den Taschenrechner oder Netzbetrieb für den Rasierer, sind diese in der Regel günstiger. Zudem gibt es innerhalb der Alkali-Mangan-Batterien große Preisunterschiede, die sich nicht immer durch Leistungsunterschiede rechtfertigen lassen. Nach Gebrauch gehören Altbatterien und defekte Akkus natürlich nicht in dem Müll – schließlich können sie giftige und gefährliche Stoffe enthalten. Eine sachgemäße Entsorgung in Sammelboxen ist daher dringend notwendig.
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