Depressionen gelten in der heutigen Zeit leider immer noch als Stigma. Viele Patienten haben deshalb Hemmungen einen Arzt aufzusuchen – sie verstehen nicht, dass ihre Antriebslosigkeit möglicherweise eine Krankheit ist, die behandelt werden kann.
Die Erforschung von Depressionen
Prof. Florian Holsboer, Leiter des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und gemeinsam mit dem Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer Gründer des renommierten Bio-Tech-Unternehmens NeuroChemie, ist federführend beteiligt an der Erforschung von Depressionen, ihren möglichen Ursachen und ihren Therapiemöglichkeiten. Depressionen können viele Ursachen haben. Die Erkrankten leiden häufig unter steigender Unlust, ziehen sich immer mehr zurück und finden schließlich an nichts mehr Freude. Wer seinen Zustand erkennt, hat schon den ersten Schritt getan und kann mit einer Therapie beginnen.
Den Spaß an der Freude zurückgewinnen
Wer unter Depressionen leidet und dies auch erkannt hat, sollte versuchen, mit kleinen Schritten wieder zu einem freudigeren Leben zurückzukehren. Dies kann auf vielerlei Arten geschehen. Prof. Florian Holsboer hat beispielsweise herausgefunden, dass manche Lebensmittel, wie z.B. Mandeln oder Schokolade dazu beitragen können, die Stimmung zu heben. Der Duft einiger ätherischer Öle kann diesen Effekt zusätzlich verstärken. Das Aroma von Zitrusfrüchten und Geranien kann zu Wohlbefinden und einem gesteigerten Bewegungsdrang beitragen – wichtigen Voraussetzungen für mehr Lebensqualität. Sind die ersten Schritte unter Menschen erst einmal getan und haben diese einen positiven Eindruck hinterlassen, kann dies durchaus den Antrieb erhöhen, weitere Aktivitäten folgen zu lassen. Wer unter Depressionen leidet, sollte sich allerdings nicht selbst unter Druck setzen und zu viel von sich erwarten. Der Patient sollte sich Zeit geben und kleine Misserfolge nicht zu negativ bewerten.
Der Weg aus der Depression kann lang sein
Auch wenn der Weg aus einer Depression sehr lang sein kann, sollte man sich immer wieder vor Augen halten, dass er sich lohnt. Gespräche mit Freunden oder Familienangehörigen können eine wertvolle Hilfe bei der Überwindung von Barrieren sein. Auch pflanzliche Antidepressiva können möglicherweise dabei helfen, schwierige Heilungsphasen erfolgreich zu überwinden.
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