Wer ein Unternehmen gründet, muss sich nicht zuletzt viele Gedanken in Sachen Steuern machen. Neben den eigenen Einkommenssteuern geht es dabei um die Umsatzsteuer sowie Gewerbesteuern und, je nach Rechtsform, auch Körperschaftssteuern. Wer hier von Anfang an gut plant, spart später meist viel Arbeit, Zeit und Geld.
Richtige Buchführung von Anfang an
Um gegenüber dem Finanzamt keine Blößen zu zeigen, sollte von Beginn an eine vernünftige Buchführung erfolgen. Diese ist für Kapitalgesellschaften wie eine GmbH ohnehin zwingend vorgeschrieben. Doch auch wer als Kleinunternehmer seine Einkünfte gegenüber dem Finanzamt in Form einer Einnahmenüberschussrechnung nachweist, sollte Einnahmen und Ausgaben regelmäßig erfassen. Gerade die Gründungsaufwendungen sind meist besonders hoch. Werden diese zeitnah erfasst, können sie auch schneller im Rahmen der Vorsteuer geltend gemacht werden und senken auf diese Weise die Umsatzsteuerzahlungen an die öffentliche Hand. Gerade die ausreichende Liquidität im laufenden Geschäftsalltag ist zu Anfang eines Unternehmens besonders wichtig. Je geringer die Abflüsse in Richtung Finanzamt ausfallen, desto leichter gestaltet sich auch der Betrieb gerade in den ersten Monaten.
Abzugsfähige Posten clever ausnutzen
Eine gute Möglichkeit Steuern zu sparen besteht darin, bestimmte Ausgaben zu betrieblichen Ausgaben zu machen. Der eigene Wagen wird daher zum Firmenwagen und das auch das Handy Teil des Betriebseigentums. Selbstverständlich rechnet das Finanzamt hierbei einen privaten Anteil an. Dieser fällt aber meist deutlich niedriger aus, als die eigentliche private Nutzung. Wer dagegen tatsächlich vor allem aus Geschäftsgründen mit dem Wagen unterwegs ist, hat die Möglichkeit, per Fahrtenbuch einen Einzelnachweis zu führen und auf diese Weise höhere Anteile der Ausgaben steuerlich geltend zu machen.
Mit oder ohne Steuerberater?
Eine weitere wichtige Frage ist, ob man als Gründer einen Steuerberater beauftragen sollte. Bei dieser Frage kommt es vor allem darauf an, wieviel Vorkenntnisse in steuerlichen Fragen man selber besitzt und wieviel Zeit man zur Verfügung hat, um diese Kenntnisse nach den Bedürfnissen der Firma zu erweitern. Gerade zu Anfang lässt sich meist besser planen, wenn man einen kompetenten Partner (z.B. in Form der Steuerkiste) im Hinblick auf steuerliche Fragestellungen an seiner Seite hat. Dies gilt erst recht, wenn neben der Einkommens- und Umsatzsteuer auch Probleme hinsichtlich der Gewerbesteuer, der Körperschaftssteuer und anderen speziellen Steuern bestehen, die mit dem Gegenstand des Unternehmens zu tun haben. In diesen Fällen sollte man zumindest in den ersten Jahren die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch nehmen.
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