Zufall und Chaos bestimmen seit jeher Prozesse in unserer Welt, die sich gegenseitig bedingen. Wir alle leben am Rand des Chaos und das auch noch ganz ausgezeichnet.
Aber was eigentlich ist Chaos? Dabei handelt es sich im Allgemeinen um die Abwesenheit von Ordnung. Zufall ist hingegen das, was nicht vorhergesehen werden kann. Betrachtet man ein Geröllfeld oder die Form einer Wolke, so kann man zu dem Schluss kommen, dass Chaos stets die Folge von Zufall ist.
Zufall und Chaos
Allerdings ist dem nicht so. Mathematiker und Physiker haben Chaos in „deterministisches Chaos“ umbenannt, womit ein Systemverhalten bezeichnet wird, das zwar dem Zufall extrem ähnelt, aber bis ins Detail vorherbestimmt ist.
Anfänglich erscheint es so, als sei Chaos undurchschaubar. Chaos kann aber in bestimmten Grenzen kontrolliert werden. Zufall hingegen ist ein Prozess, „dessen Wirkungen man nur dann in den Griff bekommt, wenn man sehr viele zufällige Ereignisse zusammenfasst“.
Ordnung und Unordnung
Chaos ist ein Zustand, der sich zwischen Ordnung und Unordnung befindet und der in der Öffentlichkeit einen großen Wandel vollzogen hat. Früher als mathematische Kuriosität geltend, zeigt es heute in den unterschiedlichsten Bereichen seinen Nutzen.
Ein von Chaos bestimmtes System kann aufgrund seiner Unberechenbarkeit schnell und ohne viel Aufwand auf seine Umwelt reagieren.
Spektrum der Wissenschaft – Spezial-Ausgabe
Die Sonderausgabe „Zufall und Chaos“ der Spektrum Wissenschaft widmet sich diesem doch sehr komplizierten aber äußerst interessanten Thema. Das Magazin enthält viele Artikel, die sich unter anderem mit der Rolle des Zufalls in den exakten Wissenschaften, der Definition von „Wahrscheinlichkeit“ und stochastischen Prozessen in der Entwicklung von Sinneszellen befassen.
Aber auch das Themen „Chaos im Gehirn“ und „Statistik für seltene Ereignisse“ werden erläutert.
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