Durch Natursteinmonitoring werden Maßnahmen zum Erhalt und zur Pflege von Steindenkmälern entwickelt. Schädliche Umwelteinflüsse können die Denkmäler stark belasten und machen sie nicht nur unansehnlich, sondern zerstören auch den Stein.
Denkmäler aus Naturstein sind im Freien ständig den verschiedensten Witterungsbedingungen ausgesetzt. Nicht nur Regen, Eis und Schnee können den Stein stark schädigen, sondern auch weitere Umwelteinflüsse wie Feinstaub, Ozon und Schwefeldioxid greifen das Material an.
Natursteinmonitoring – ein Modellvorhaben der deutschen Bundesstiftung Umwelt
Beim Natursteinmonitoring geht es darum, Denkmäler aus Naturstein auf Verwitterung und Abnutzung zu untersuchen und mögliche Maßnahmen der Konservierung zu ergreifen. Auf der Denkmalmesse in Leipzig werden jetzt die Ergebnisse des bundesweiten Modellvorhabens zum Natursteinmonitoring, initiiert durch die deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), vorgestellt.
2 Jahre lang haben Forscher bundesweit insgesamt 26 Denkmäler untersucht und verschiedene Konservierungsmaßnahmen auf deren Wirksamkeit getestet. Aus dem DBU geförderten Projekt ist nun der Leitfaden „Natursteinmonitoring – Monitoring, Nachkontrolle und Wartung als zukunftsweisende Erhaltungsstrategien“ entstanden. Dieser wurde gestern erstmals auf der Fachmesse „Denkmal 2010“ in Leipzig präsentiert.
Während des Projektes wurden unter anderem bekannte Denkmäler wie ein Mahnmal in der Gedenkstätte Buchenwald, die alte Pinakothek in München und Sandsteinfiguren im Dresdner Zwinger untersucht.
Der Leitfaden zum Modellvorhaben kann beim Frauenhofer IRB Verlag käuflich erstanden werden und bietet wertvolle Informationen für Hauseigentümer, Bauverwaltungen, Architekten sowie Restauratoren.