Bio ist ein wichtiger Aspekt bei gesunder Ernährung, doch auch die Art der Lagerung innerhalb der Wohnung, ja, sogar innerhalb der Verpackung des Produkts ist ausschlaggebend.
Frische Nahrungsmittel, Tiefkühlkost und Konserven
Es ist so einfach: Dose auf, Inhalt erhitzen – in zwei Minuten kann man das erledigen, für was man sonst eine Stunde bräuchte. Kein schälen, kein schnippeln, kein kochen – wenn da das schlechte Gewissen nicht wäre. „Konserve“ – ein Wort mit dem kaum jemand gesunde Ernährung in Verbindung bringt, dabei ist Dosengemüse besser als sein Ruf. Tatsächlich verlieren die meisten Gemüsesorten nämlich bereits bei kurzem Aufkochen so viele Vitamine, dass sie mit den vorgekochten Konservenvarianten gleichziehen. Gekochtes Gemüse lohnt sich also nur in Eigenzubereitung aus Geschmacksgründen, nicht jedoch, der gesünderen Ernährung wegen.
Selbiges gilt für Tiefkühlkost. Gemüse für die Gefriertruhe wird sofort nach der Ernte schockgefrostet. Freilich: Frisches Gemüse und Obst ist nicht zu toppen, im Laufe der Zeit verliert es aber an Vitaminen und Spurenelementen. Genau das ist es, was Tiefkühlkost so interessant macht. Denn die meisten Gemüsesorten verlieren bereits wenige Tage nach Kauf so viel an Nährwert, dass sie mit vergleichbaren Tiefkühlvarianten, in denen selbst nach Monaten noch 85 Prozent der Nährstoffe und Vitamine vorhanden sind, nicht mehr mithalten können.
Tipps für die Gemüseverwertung
Frisches Gemüse also lieber direkt nach dem Kauf verarbeiten. Wer nicht vorhat, seine Frischeinkäufe sofort zu verbrauchen, sollte lieber zu Tiefkühlkost greifen – oder eben zu Konserven. Hierbei auf das Bio-Siegel achten. Denn gerade bei Lebensmitteln, die weiterverarbeitet wurden, gibt es große Unterschiede zur herkömmlichen Produktion.
Je mehr Arbeitsschritte vollzogen werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass Nebenprodukte wie Aromen und Konservierungsstoffe beigefügt werden. Bei vorgekochten Lebensmitteln lohnt es sich, in Reformhäusern zu kaufen, bzw. sich genauer über die Produkte zu informieren. Die EU schreibt zwar vor, wie Lebensmittel angebaut und verarbeitet werden müssen, um das Biosiegel zu erhalten, jedoch nicht, wie lange diverse Gemüsesorten kochen dürfen. So kann auch ein Bio-Nahrungsmittel nach einigen Minuten kochen nahezu jeden Mehrwert verlieren. Zum Glück gibt es für die meisten Lebensmittel viele Zubereitungsmethoden. So kann man Karotten und Paprika ja auch einfach mal roh essen.
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