Die Idee eines Bioenergiedorfes ist es, dass die gesamte Energie und die Wärme selbstständig produziert werden und das Dorf damit Energie-Autark ist.
Dies ist ja eigentlich auch nur auf dem Land möglich, denn es benötigt Biogas-Vorkommen, die traditionell aus Fäkalien von Tieren oder dem Verfaulen von Biostoffen gewonnen wird. Die entstehenden Gase und die Überbleibsel werden verbrannt. Eine Wohnung in Berlin, könnte man damit zwar heizen, doch die Distanz zum Land würde diese Energieform zu teuer machen.
Die Wärme- und Energieerzeugunggeschieht meistens per Kraft-Wärme-Kopplung. Diese bieten eine hohe Effizienz, die gerade beim Ökostrom wichtig ist.
Des weiteren ist die Idee, dass die Produktionsanlagen in den Händen der Betreiber verbleiben, damit ist eine Unabhängigkeit gesichert.
Die Verbreitung der Wärme geschieht durch ein Nahwärmenetz mit dem die Häuser – seien es Altbau- oder Fertighaus – verbunden sind. Der Strom hingegen wird in das normale Stromnetz eingespeist.
Bisher gibt es zehn Gemeinden und Dörfer, die sich diesem Konzept angeschlossen haben. Weitere sind in Planung. Das Problem dabei ist, es müssen sich genügend Anwohner finden, die sich diese Energie- und Wärmequelle zu Nutze machen. Darüberhinaus sind die Anschaffungskosten doch enorm.
Die Vorteile einer solchen Energieform liegen aber auf der Hand und die Umwelt freut sich.