In Deutschland werden nur rund sechs Prozent aller Schafe nach den Kriterien des ökologischen Landbaus gehalten, in Skandinavien sind es dagegen weit über 20 Prozent.
Und die Skandinavier, aber auch die Österreicher wissen auch, wieso. Die ökologische Schafhaltung ist perfekt, denn sie schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Artgerechte Tierhaltung und die Pflege der Landschaft kommen so zusammen. Klingt ja auch logisch. Doch um das auch hier in Deutschland zu ermöglichen, müsste vorab erst einmal die Vermarktung und der Vertrieb von Schaf-Produkten verbessert werden. Mehr als die Hälfte, fast 60 Prozent des Ökoschaffleisches werden ab Hof oder auf Märkten verkauft, ein großer Teil auch in Erzeugergemeinschaften. Etwas über 30 Prozent geht an die Gastronomie- da bleibt nicht viel für den Einzelhandel und leider kauft der Großteil der deutschen Bevölkerung nach wie vor sein Fleisch genau dort ein. Würde diese Vermarktungspolitik verbessert, wäre der Weg für mehr ökologische Schafhaltung geebnet. Oder aber alternativ müssten einfach viel mehr Verbraucher direkt auf Höfen und Wochenmärkten einkaufen 😉
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