Man mag hin und her überlegen, dem Bio-Boom skeptisch gegenüber stehen oder über Skandale in der Biobranche grübeln, aber eines steht fest: Zu ökologischen Lebensmitteln gibt es einfach keine Alternative. Und dies sind die Gründe dafür, warum das so ist:
- Weil auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, benötigen Öko-Bauern nur ein Drittel der Energie, die ein konventioneller Betrieb benötigt. So wird die Natur und das Klima geschützt.
- Mehr Gemüse ist nicht nur für die Gesundheit gut, auch der Anbau von Gemüse verursacht längst nicht soviel Kohlenstoffdioxid-Ausstoß wie die Tierhaltung: Pro Kilo Rindfleisch werden 6,5 Kilo CO2 freigesetzt, für Obst nur ein halbes Kilo, pro Kilo Gemüse nur durchschnittlich 150 Gramm.
- Der Import von Lebensmitteln per Flugzeug schadet dem Klima 80-mal mehr als per Schiff oder 300-mal mehr als die heimische Erzeugung. Gemüse und Obst, aber zum Beispiel auch Mineralwasser aus der Region lautet die Devise für nachhaltigen Konsum.
- Frische Lebensmittel haben weniger schädlichen Einfluss auf das Klima als Tiefkühlkost – obwohl es die inzwischen auch in reichlicher Bio-Qualität gibt. Trotzdem: Sechs Kilogramm CO2 werden pro Kilo Tiefkühlmahlzeit verpulvert, dazu kommt die Energie, die für die Kühlgeräte im Supermarkt und zu Hause verschwendet wird.
- Es gibt immer mehr Studien, die gesundheitliche Vorteile der Bio-Kost gegenüber konventionell erzeugten Lebensmitteln belegen. (Quelle: Ökotest 07/2007)
Biologisch angebaute Lebensmittel haben also nicht nur für den Einzelnen Vorteile. Die umweltgerechte Wirtschaftsweise und der die Natur achtende Anbau bringen ein enormes Plus für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Erde.
Also: auf Bio umsteigen! Dass Bio besser schmeckt und in Tests bevorzugt wird, davon wird man sich schnell überzeugen können. Sogar Kaninchen mümmeln lieber Bio-Möhren…