Weiße Zelte, drei mal drei Meter für das Gartenfest, Geburtstage, oder Jubiläen sind ein gewohnter Anblick und in jedem handelsüblichen Baumarkt erhältlich. Der japanische Architekt Kazuhiro Yajima konzipierte nun die asiatische Variante eines schnell zu montierenden Regenschutzzeltes.
Inspiriert von der Eleganz eines Bambusschirms entwickelte er einen transportablen Teepavillon. Neben der ästhetischeren Optik gegenüber gewohnten Zeltvarianten, bietet der Teepavillon auch dann noch Schutz, wenn der Regen von der Seite kommt. Die geschlossene Konstruktion kann durch zwei nach oben aufklappbare Türen betreten werden.
Der Aufbau gestaltet sich erdenklich einfach: Der Pavillon wird wie ein Schirm aufgespannt. Die Verstrebungen sind umweltfreundlich und bestehen aus schnell wachsendem Bambus. Bodenplatten aus Sperrholz ermöglichen es, auch bei unebener Bodenbeschaffenheit trockenen Fußes im Teezelt zu verweilen. Mit einem Durchmesser von 2,75 Metern und einer Höhe von 2,20 Meter bietet die Konstruktion genug Platz für einen kleinen Stehempfang.
Der Abbau erfolgt mithilfe einer Angel. Dabei wird der Schirm von oben her angehoben und anschließend zusammengefaltet. Um sich im westlichen Kulturkreis zu etablieren, muss das Konzept jedoch eventuell noch eine kleine Änderung erfahren. So ist einer der beiden Eingänge als Besuchereingang vorgesehen, mit dem Manko, dass die Türöffnung so niedrig bemessen ist, dass sich die Eintretenden zwangsläufig bücken müssen. Ein Zeichen des Respekts des Besuchers gegenüber dem Gastgeber im asiatischen Kulturraum. Im Westen tut man vermutlich besser daran, die Öffnung als Luftabzug zu nutzen.
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