Eine Energiesanierung beim Wohneigentum gehört zu den vernünftigsten und nachhaltigsten Lösungen, um Geld zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten. Bevor sich solche Sparmaßnahmen allerdings tatsächlich rechnen, müssen Hauseigentümer zunächst einmal viel Geld auslegen. Um die Bürger zu entlasten, bieten die Bundesländer unterschiedliche Förderungsmöglichkeiten.
Energiesanierung ist Ländersache
Um die Nutzung von erneuerbaren Energien in bestehende oder neue Immobilien zu integrieren, verfolgen die Bundesländer teils unterschiedliche, teils aber auch ähnliche Wege. Niedersachsen etwa unterstützt nicht nur Eigentümer bei der Modernisierung von bestehendem Wohnraum, sondern bietet auch Programme, um den Um- und Ausbau von Mietwohnungen voran zu treiben. Gerade in der Landeshauptstadt Hannover, eine der 15 größten Städte Deutschlands, werden dadurch für eine große Zahl von Wohnungssuchenden die vorhandenen Mietangebote bezahlbarer. Wohnungssuchende finden Mietwohnungen in Hannover von privat hier. Ein ähnliches Programm zur Sanierung von Mietwohnungen bieten auch Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Schleswig Holstein und Thüringen. Zusätzlich zur Sanierung von Wohnraum bietet die niedersächsische Regierung auch mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, auf erneuerbare Energien umzurüsten.
Andere Länder, andere Energieförderungen
Nicht nur bei den geförderten Immobilien und Unternehmen unterscheiden sich die Bundesländer, auch in den Schwerpunkten gibt es in der Bundesrepublik regionale Unterschiede. Brandenburg etwa legt besonderen Wert auf die Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen, während Bremen neben der Energieerhaltung besonderen Fokus auf den Wärmeschutz legt. Das Saarland bietet sogar ein Programm, um die Nutzung von Blockheizkraftwerken zu fördern und Schulen mit Photovoltaikanlagen auszustatten.
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen bieten besondere Programme für Landwirte. Schleswig-Holstein bietet Bauern finanzielle Anreize, um Bio-Masse energetisch zu nutzen, während Landwirte in NRW staatliche Unterstützung erhalten, wenn sie den Betrieb mit alternativen Energiequellen versorgen möchten.
Steht in Sachsen der Klimaschutz an vorderster Stelle der Agenda, so geht es Bayern nicht nur um CO2-Reduktion, sondern auch um Umweltschutz (Energieeinsparung, Boden- und Grundwasserschutz sowie Altlastensanierung). Eines haben aber die Förderprogramme aber alle gemeinsam: Ihr Ziel ist ein fließender Start in ein neues Energiezeitalter und eine umfassende Energie-Umstellung.
Grüne Länder – grüner Bund
Traurige Ausnahme im Bund der Energieförderer ist ausgerechnet die deutsche Hauptstadt Berlin: In Berlin werden bereits seit 2004 gar keine Fördermaßnahmen mehr geleistet.
In allen anderen Ländern können die Deutschen sich auf eine staatliche Förderung bei der Energieeinsparung verlassen. Auf dieser Weise wird der Weg in eine ökonomische Energiewirtschaft geebnet.
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