Dispokredit – Worauf ist zu achten?

Dispositionskredite sind nicht nur eine Erleichterung für manchen Bankkunden, sondern bedeuten gleichsam für die Kreditinstitute ein gutes Geschäft. Es kann davon ausgegangen werden, dass Banken beim Leihen von Geld etwa nur 1 bis 2 Prozent Sollzinsen zahlen müssen. Wenn sie Geld an Dispokreditnehmer weitergeben, dann erzielen sie Zinsen in einem durchschnittlichen Limit von etwa 6 bis 11 Prozent. Besonders kostspielig ist es, wenn Dispokredite überzogen werden.

Dispo-Zinsen

Für das Abschließen eines Dispokredits ist es enorm wichtig, auf die Dispo-Zinsen zu achten. Sie entscheiden darüber, ob es sich lohnt, diesen Kredit abzuschließen oder ob sich der Kreditnehmer abzocken lässt. Um einen preiswerten Dispokredit zu nutzen, sollte von Dispo-Zinsen ausgegangen werden, die 10 Prozent auf die Kreditsumme nicht überschreiten.
Kreditinstitute bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, die mit unterschiedlichen Kosten verbunden sind. Diese sind in den überwiegenden Fällen mit Zinseinnahmen verbunden. Die Dispositionskredite gehören im Vergleich zum gesamten Leistungsangebot zu den kostspieligsten Krediten überhaupt. Deshalb kann es vorteilhaft sein, wenn längere Überziehungszeiten absehbar sind und sich auf das Sparen von Dispo-Zinsen positiv auswirken, einen sogenannten Abruf- oder Ratenkredit zu wählen. Kunden, die ihr Girokonto kontinuierlich überziehen, kommen um einen Vergleich der Sollzinsen nicht herum. Unnötig hohe Dispo-Zinsen bedeuten, dass ein in den roten Zahlen befindliches Konto durch diese erhöhten Zinsen nochmals belastet wird. Deshalb sollten Dispo- Zinsen so niedrig wie möglich gewählt werden. In diesem Zusammenhang liegen die kundenfreundlichsten Dispo-Zinsen bei etwa 6 Prozent.

Flexibilität

Abgesehen von den übertrieben hohen Dispo-Zinsen einiger Geldinstitute ermöglichen Dispokredite eine ausgezeichnete Flexibilität, denn sie werden einmal abgeschlossen und können danach dauerhaft genutzt werden. Die meisten Banken ermöglichen einen Dispositionskredit in Abhängigkeit vom monatlichen Nettolohn. Dieser kann in der Regel dreimal oder fünfmal so hoch sein wie das Nettoeinkommen. Für die Banken ist es kein Problem, die Dispo-Zinsen zu verändern, denn eigentlich gehören diese zu den sogenannten variablen Zinsen. Vor einem Kreditabschluss sollten die Kunden daher umfangreiche Erkundigungen über die jeweiligen Sollzinsen bei den verschiedenen Instituten einholen und sich umfassend beraten lassen. Das spart bares Geld und bewahrt vor Ärger.

Foto: svort – Fotolia.com

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