Tagesgeldkonto – ein verzinstes Konto

Das Tagesgeldkonto ist ein an ein Girokonto gebundenes und verzinstes Konto, dessen Guthaben dem Kontoinhaber täglich zur Verfügung steht. Im Gegensatz zum herkömmlichen Sparbuch sind beim Tagesgeldkonto keine Kündigungsfristen zu beachten, dafür ist die Bank berechtigt, jederzeit und ohne Ankündigung den Zinssatz neu festzulegen (nach oben, wie nach unten). Das Tagesgeldkonto ist nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr gedacht, weshalb auch keine Überweisungen auf und Lastschriften von Fremdkonten durchgeführt werden können, sondern lediglich Buchungen von und auf das Hauptkonto (Girokonto).

Verzinsung

Die Verzinsung wird, wie bei allen Konten üblich auf das Jahr gerechnet und liegt immer zwischen dem Zinssatz für Girokonten und Festgeldkonten. Je nach Marktlage sind etwa mit 1,5% – 5% Zinsen zu rechnen. Die Auszahlung der Zinsen für das Tagesgeldkonto ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Viele Banken zahlen quartalsweise aus, einige monatlich. Es gibt aber auch Banken die für ihr Tagesgeldkonto lediglich einmal im Jahr Zinsen auszahlen. Dies ist insofern nachteilig als das die Zinsen im laufenden Jahr nicht mitverzinst werden (Zinseszinseffekt).

Verfügbarkeit

Auf dem Tagesgeldkonto ist das Geld grundsätzlich täglich verfügbar. In der Praxis ist es jedoch bei einigen Banken üblich, dass der Geldtransfer zwischen Tagesgeldkonto und dem dazugehörigen Girokonto bis zu 2 Tage in Anspruch nehmen kann. Somit kann von täglicher Verfügbarkeit keine Rede sein. Wer sein Geld wirklich jederzeit zur Verfügung haben will, sollte sich also im Vorfeld der Eröffnung eines Tagesgeldkonto bei der Bank informieren, wie der Geldtransfer von und zum Tagesgeldkonto abgewickelt wird.

Sicherheit

Die Einlagen auf einem Tagesgeldkonto sind über die Einlagensicherung abgesichert. Diese Einlagensicherung ist jedoch pro Konto auf 50.000 Euro limitiert. Das bedeutet im schlimmsten Fall, dass über diesen Betrag hinausgehende Summen auf dem Tagesgeldkonto bei einer Pleite der entsprechenden Bank nicht mehr ausgezahlt werden. Viele deutsche Banken bieten jedoch einen höheren Schutz aus eigenen Sicherungsmechanismen an um die Einlagen ihrer Kunden zu sichern.

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