„Nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder Geist wohnen“ – doch in der Anstalt von John Katzenbach ist nicht alles immer so gesund.
Francis ist verrückt. Nein, nicht wirklich verrückt natürlich, die anderen meinen nur, er sei verrückt. Auch zwanzig Jahre später nach seiner Entlassung aus der Anstalt muss Francis immer wieder darüber nachdenken, was ihm passiert ist und er beginnt, seine Geschichte in einem heroischen Akt der Selbstoffenbarung an die Wände seiner Wohnung zu schreiben. Etwas stimmte damals nicht. Ganz und gar nicht. Wer war der Engel des Todes?
Der Autor John Katzenbach entwirft in seinem Roman ein realistisches Bild einer Anstalt und dem Innenleben eines Geisteskranken. Während der Leser in die abstruse Welt von Francis hinein gezogen wird, passieren schreckliche Dinge in der Anstalt – Mord nämlich. Das führt zu einer Reihe weiterer Geschehnisse und bald ist nichts mehr, wie es war. In der Anstalt geht es drunter und drüber und nur er, Francis, und sein wagemutiger Freund, der Feuerwehrmann, scheinen noch die Nerven zu behalten, um die mysteriöse Mordserie aufzuklären. Ein gefährliches Katz und Maus Spiel beginnt.
John Katzenbach schreibt dicht und authentisch, man kauft ihm seine Figuren ab. Mit schreiberischem Fingerspitzengefühl konzipiert er atmosphärische Schauplätze, kitzelige Nervenanspannung und unzählige Aha-Momente für den Leser, der beim Lesen tief in die Welt des Wahnsinns eintaucht, wie er ständig und alltäglich stattfindet. Ein Spitzenthriller, den ich jedem ans Herz legen möchte, der bei umwerfender Unterhaltung auch etwas lernen möchte. Eine weitere Rezension findet ihr hier.
Werbung